Mönchengladbach Frisurentrends: Undercut trifft Pilzkopf

Mönchengladbach · Ein kecker Kurzhaarschnitt ist dieses Jahr frisurentechnisch das Maß aller Dinge. Das zeigte sich jetzt bei der Modeproklamation der Friseur-Innung im Maria-Lenssen-Berufskolleg. Beim Make-up ist Natürlichkeit angesagt.

 Friseurin Stephanie Knops zeigt bei der Modeproklamation der Friseur Innung im Maria Lenssen Berufskolleg ihr Können.

Friseurin Stephanie Knops zeigt bei der Modeproklamation der Friseur Innung im Maria Lenssen Berufskolleg ihr Können.

Foto: Ilgner

Undercut, Bob und Hipster — wer in diesem Sommer voll im Trend liegen will, darf auf diese Frisuren keinesfalls verzichten. In der Aula des Maria-Lenssen-Berufskollegs stellte die Friseur-Innung Mönchengladbach, vertreten durch Obermeisterin Sabine Capan, jetzt die neuen Trends für das Frühjahr und den Sommer 2013 vor. Bei angesagter Musik, einem Gläschen Sekt und jeder Menge guter Laune führten Schülerinnen der Berufsschulklasse Friseure den Gästen aus dem Fachbereich Frisur und Kosmetik live die neuen Schnitttechniken und Make-up-Highlights vor. Begleitet wurde die Präsentation mit vielen Informationen und Tipps von Karin Kloppenburg, Moderatorin des Abends und Lehrerin am Berufskolleg.

Schnell wurde klar: Ohne Undercut — dabei wird Behaarung der unteren Kopfhälfte rasiert beziehungsweise gekürzt — und Bob geht bei den Damen in dieser Saison mal wieder nichts. Jedoch sorgen kunstvolle Schnitt- und Farbvariationen für frischen Wind und zaubern so "Hairstylings mit Wow-Effekten", so das Motto dieses Jahres. "Zum Hingucker wird der Undercut diese Saison durch seine Verbindung mit dem Pilzkopf", verrät Karin Kloppenburg. Während der Undercut hierbei besonders an den Seiten stark zur Geltung kommt, sind die Übergänge vom ausrasierten Nacken zum Deckhaar hingegen fließend und verleihen der Frisur einen Touch vom Avantgarde-Look. Eine Coloration in verschiedenen Blondnuancen, die am Ansatz dunkler und zu den Spitzen hin heller wird, gibt der Schnittkreation zudem den richtigen Pfiff.

Wem dieser kecke Kurzhaarschnitt aber zu gewagt ist, kann auch mit dem Klassiker Bob nichts falsch machen. Auch dieser erfährt mit neuen Schnitttechniken, einem extrem in die Seiten geschnittenem Pony und langen, leicht angeschrägten Seitenpartien eine Runderneuerung. Langes Haar hingegen bezaubert diesen Sommer mit Hilfe des Criss-Cross-Schnitts, wobei das Haar gleichmäßig durchgestuft wird und besonders in Verbindung mit einem Zickzack-Scheitel natürlich und lebendig wirkt.

Doch auch auf die Herren warten einige Überraschungen: So ist der Militär-Look endgültig out, stattdessen geben Fülle und Länge den Ton an. Der "Hipster" kommt da gerade recht, denn von frech und lässig über romantisch bis hin zu stylish brav ist hier alles drin. Das Oberkopfhaar wird länger gelassen, doch auch hier sind die Übergänge zum Nacken und den Seiten fließend. Mit etwas Gel steht Mann nun jede Möglichkeit offen.

Was das Make-up angeht: Aufwändige und schwere Kreationen passen nicht zur leichten Sommergarderobe und sind daher diese Saison out. "Pastelltöne wie sanfte Pink- und Rosennuancen, Türkis und Beige kommen in dieser Jahreszeit besonders gut an und sorgen für Frische und Lebendigkeit", weiß Karin Kloppenburg. Champagnerfarbener Kajal, rosé schimmernder Lipgloss und zartes Rouge in Apricot bewirken zusätzlich strahlende Effekte. Denn egal ob Make-up oder Frisur, Abendgarderobe oder Styling für den Alltag: Wichtig ist in dieser Saison allem voran die Natürlichkeit.

(jubr)
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