Mönchengladbach Kickertisch mit Lichteffekten

Mönchengladbach · Tischfußball mit integrierter LED-Beleuchtung – das ist "Lichtkicker". Die Mönchengladbacher Benjamin Reisen und Gerrit Dennhoven haben das traditionelle Kneipenspiel aufgemotzt.

 Gerrit Dennhoven und Benjamin Reisen haben dem traditionellen Kickertisch in Form des "Lightstar Soccers" ein neues Outfit verpasst.

Gerrit Dennhoven und Benjamin Reisen haben dem traditionellen Kickertisch in Form des "Lightstar Soccers" ein neues Outfit verpasst.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Tischfußball mit integrierter LED-Beleuchtung — das ist "Lichtkicker". Die Mönchengladbacher Benjamin Reisen und Gerrit Dennhoven haben das traditionelle Kneipenspiel aufgemotzt.

 Durch LED-Technik wird aus dem alten Kneipenfreund ein moderner Hingucker. Gekickert werden kann dank Mini-Flutlicht nun auch im Dunkeln.

Durch LED-Technik wird aus dem alten Kneipenfreund ein moderner Hingucker. Gekickert werden kann dank Mini-Flutlicht nun auch im Dunkeln.

Foto: FB Media

Ob zu Hause im Keller oder in der Kneipe um die Ecke — jeder hat es schon einmal gespielt: Tischfußball. Das gesellige Kickern am Kickertisch, die einfach zu erlernenden Regeln und die schnellen Erfolgserlebnisse sind nur einige der Gründe, warum die Faszination für den Tischfußball bis heute ungebrochen ist. Benjamin Reisen und Gerrit Dennhoven haben dem traditionellen Kickertisch nun ein neues Outfit verpasst. Ihr Modell "Lightstar Soccer" verblüfft den Tischfußballfreund mit beeindruckenden Beleuchtungseffekten. Modernste LED-Technik macht es ihnen möglich.

Die Idee dazu hatte der 35-jährige Mediengestalter und Werbetechniker Gerrit Dennhoven. "Eigentlich wollte ich neue Spielfiguren für den Tischkicker entwickeln", sagt Dennhoven, und zeigt dabei auf die Batman-Figur vor ihm. Auf dem Claus Markt 2011 präsentierte er den Besuchern seine Idee.

"Damit die Spielfiguren richtig zur Geltung kamen, habe ich sie auf einer Plexiglasplatte befestigt und von unten beleuchtet", sagt Dennhoven weiter. Das kam bei den Leuten an. Danach rückte die Spielfiguren-Idee in den Hintergrund. Durch Zufall machte der Mediengestalter auf einer Geburtstagsparty Bekanntschaft mit Benjamin Reisen. Gemeinsam mit dem 34-jährigen Konstrukteur und Lichtdesigner entwickelte er die Idee des sogenannten Lichtkickers weiter.

So musste die Plexiglasplatte schließlich einem Einscheibensicherheitsglas mit LED-Beleuchtung weichen. Schnell stellten die Beiden fest, dass es mit einer einfachen Umrüstung eines herkömmlichen Tischkickers nicht getan war. Auf einem digitalen Reißbrett entstanden mehrere 3-D-Entwürfe, bis letzten Endes das Modell "Lightstar Soccer" in die Produktion ging.

Ein erster Prototyp war im März fertiggestellt. Pünktlich zur Europameisterschaft war die finale Version des Lichtkickers einsatzbereit. Erfahrene Hobbykicker sprechen zwar von einem anderen Spielgefühl, aber die Griffigkeit sei wie bei einem normalen Tischkicker durchaus gegeben. "Wir wollen mit unserem Modell nicht in Konkurrenz zu anderen Kicker-Herstellern treten", sagt Lichtdesigner Benjamin Reisen. So ist ihr Lichtkicker auch weniger für Privatpersonen gedacht, sondern viel eher für Businesskunden.

Denn der Clou des LED-beleuchteten Tischkickers ist, dass Firmen auf der Spielfläche ihr Logo oder ihre Werbung platzieren können. "Gerade auf Messen, bei Events, in VIP-Bereichen oder Agenturen ist der Lichtkicker ein echter Hingucker", sagt Gerrit Dennhoven. So haben die beiden Freunde auch darauf geachtet, dass sich der Kickertisch schnell zusammenbauen lässt. "Für den Aufbau des Korpus braucht man circa zehn bis 15 Minuten. Das war uns bei der Entwicklung besonders wichtig", betont Benjamin Reisen.

Und auch an den Energieverbrauch haben sie gedacht. "Mit 30 Watt verbraucht er weniger Energie als eine Sparlampe", fügt Reisen hinzu. Circa 140 Kilogramm wiegt der Kicker und ist dank der neuen Flutlichter an den Tischecken auch im Dunkeln zu bespielen. 2300 Euro kostet der "Lightstar Soccer", von dem sie schon zwei Exemplare verkauft haben. Derzeit tüfteln die beiden an einem neuen Torzähler. Und bald soll der Tischkicker im Café van Dooren zu bestaunen sein. Vielleicht sogar schon mit ausgefeiltem Torzähl-System.

(RP)
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