Mönchengladbach Kölner Hooligans greifen Borussia-Fans an

Mönchengladbach · Auf dem Rückweg von Nürnberg ist ein Bus mit Borussia-Anhängern von Kölner Hooligans angegriffen worden. Auf einem Rastplatz an der A 3 schlugen vermummte Kölner mit Schlagstöcken auf den Bus ein. Es war um 23.25 Uhr, als es auf dem Rastplatz Siegburg-Ost zur Eskalation kam.

Nürnberg - Gladbach: Einzelkritik
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Gewaltbereite Anhänger des 1. FC Köln rannten bewaffnet auf einen Bus mit Borussia-Fans zu. Wie Lutz Flaßnöcker, Sprecher der Kölner Polizei mitteilte, schlugen die FC-Anhänger die Scheiben des Busses ein. Weil die Situation immer gefährlicher wurde, startete der Busfahrer durch.

Die Kölner Polizei hat eine Ermittlungskommission eingerichtet. Denn schon vor dem Angriff auf dem Rastplatz wurden die Borussia-Anhänger genötigt. Die Fans aus Mönchengladbach waren auf dem Rückweg von Auswärtsspiel in Nürnberg, die Kölner kamen vom Hoffenheim-Spiel.

Wie der Polizeisprecher sagte, haben die Kölner Hooligans, die in mehreren Fahrzeugen auf der Autobahn unterwegs waren, den Bus bedrängt. Der genötigte Busfahrer musste mehrfach auf den Seitenstreifen ausweichen. Aus Not und zum Schutz der Insassen soll er sich nach bisherigen Ermittlungen entschlossen haben, auf dem Rastplatz Siegburg-Ost zu fahren. Die Kölner folgten, stoppten ihre Fahrzeuge und griffen mit Schlagstöcken an. Die alarmierte Polizei konnte ein Kölner Fahrzeug mit neun Hooligans stoppen. Sie erwartet nun ein Strafverfahren wegen Nötigung, Bedrohung, Sachbeschädigung, Landfriedensbruch und diverser Verkehrsstraftaten.

"Ich verurteile diese Vorfälle auf das Schärfste", sagte Polizeipräsident Wolfgang Albers. "Wir nehmen dieses Ereignis, das nichts mit Fanverhalten zu tun hat, sehr ernst und haben eine Ermittlungsgruppe eingesetzt, um die Hintergründe der Tat aufzuklären."

(ila)
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