Mönchengladbach Licht an für Lichter: Lustiges vom TV-Koch

Mönchengladbach · In seinem Bühnenprogramm "Jetzt kocht er auch noch" erzählt Horst Lichter Anekdoten aus dem Gastronomie-Alltag. In Wickrath dankte das Publikum dem Fernseh-Koch mit stehendem Beifall.

 Horst Lichter erzählt Anekdoten aus dem Gastronomie-Alltag.

Horst Lichter erzählt Anekdoten aus dem Gastronomie-Alltag.

Foto: Privat

Als im Wickrather "Kunstwerk" die Lichter ausgehen, schmunzeln bereits die ersten Gäste. Das Publikum erwartet einen witzigen Abend mit Deutschlands bekanntestem Schnurrbartträger: Horst Lichter. Der Fernsehkoch ist zurzeit mit seinem Bühnenprogramm "Jetzt kocht er auch noch" unterwegs. Den Titel seiner Show nimmt er übrigens wörtlich: Für das Publikum gibt es alles — vom Kräuterquarkbaguette bis zum Lammfilet. Hungrig bleibt hier niemand.

Der Abend soll sich wie ein Besuch in Lichters Gasthaus anfühlen. Und da gibt es neben frisch zubereiteten Gerichten und wichtigen Tipps für die Küche auch viele Anekdoten aus dem Gastronomie-Alltag.

Ob Lichter nun über Bio-Wahn ("Diese Tomaten wurden übrigens auf einem Holzfloß aus Israel importiert.") oder schnöselige Kellner herzieht — er hat zu allen Themen einen lustigen Spruch. Auch sein Kollege Johann Lafer, mit dem er gemeinsam für die TV-Sendung "Lafer, Lichter, Lecker" vor der Kamera steht, wird einige Male (natürlich nicht ernst gemeint) durch den Kakao gezogen. Denn für das Publikum serviert Lichter die Gerichte immer in zwei verschiedenen Versionen.

"Diesen Teller habe ich mir von meinem Johann ausgeliehen", sagt Lichter und holt einen gefühlt ein Quadratmeter großen Teller hervor. Daneben stellt er einen sehr viel kleineren, jedoch am Ende wesentlich praller gefüllten Teller, der natürlich für seine Version des Essens steht. Immer wieder nimmt er die Sterneküche auf die Schippe und bekennt seine Liebe zur einfachen Küche, in der es auch mal dick beschmierte "Bütterken" mit Nutella geben kann.

Horst Lichter beweist bei seiner Bühnenshow vor allem Spontaneität und Schlagfertigkeit. Denn egal, ob ein Gast mal eben beschließt auf die Bühne zu springen, oder ob ein anderer nach vorne kommt und noch ein Stückchen Brot verlangt — immer fällt dem Fernsehkoch ein Spruch ein, der sein Publikum toben lässt. Bereits zum dritten Mal war er nun im "Roten Krokodil" in Wickrath und wird — wenn es nach dem Publikum gehen sollte — auch bestimmt ein viertes Mal nach Mönchengladbach kommen. Für den 50-Jährigen gab es am Ende stehenden Beifall.

(dema)
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