Auch die beiden Rheydter Pfarrer Klaus Hurtz und Olaf Nöller machen sich für den Erhalt des Portals stark. "Mönchengladbach ist nicht überreich mit historischen Gebäuden gesegnet. Da muss man erhalten, was man hat", sagt Hurtz, der klar formuliert: "Lasst das Portal an diesem Ort stehen!" Diese Forderung unterschreibt sein evangelischer Kollege Nöller blind. Die Absicht der Stadt, das Portal zu demontieren, einzulagern und — wenn überhaupt — einen Alternativstandort für eine erneute Aufstellung zu suchen, erbost Nöller. "Der ehemalige Eingang der Sparkasse muss an dieser Stelle stehen bleiben. Man kann ihn freistellen, da wirkt er wie ein antiker Triumphbogen", sagt Nöller. Der Rheydter Pfarrer sieht darin sogar einen Vorteil: "Die Planer wollen den Marktplatz offen halten. Er braucht aber mehrere markante Fixpunkte — das kann an dieser Stelle das Portal sein."

Die CDU macht sich für den Erhalt des Portals stark. Der Vorwurf des CDU-Sprechers in der Bezirksvertretung Süd, Joachim Roeske, die Verwaltung habe die Politik über den Tisch gezogen, scheint unbegründet zu sein. Denn die Verwaltung hat nach einer Anfrage des SPD-Sprechers, Horst Schnitzler, allen Fraktionen bereits im Januar 2012 geschrieben: "Die Ausstattungselemente ,Alufant' und ehemaliges Eingangstor Stadtkasse sollen fachgerecht demontiert und eingelagert werden, um die Option für eine Wiederaufstellung an einem Alternativstandort aufrecht zu erhalten. Der Brunnen soll wie alle weiteren Ausstattungselemente abgebrochen und entsorgt werden." Dieses Schreiben liegt der RP vor.