Mönchengladbach Polizeieinsatz nach Randale in Kfz-Stelle

Mönchengladbach · In der Kfz-Zulassungsstelle an der Rheinstraße ist am Mittwoch ein Streit um eine verloren gegangene Wartenummer eskaliert. Die Auseinandersetzung zwischen zwei Kunden soll sich immer weiter ausgedehnt haben.

Mönchengladbach: Polizeieinsatz nach Randale in Kfz-Stelle
Foto: ddp, ddp

Am Ende seien auch Mitarbeiter der Zulassungsstelle äußerst übel beschimpft worden, sagte Mittwoch Stadtsprecher Dirk Rütten. Offenbar hatte ein Kunde seine gezogene Nummer verloren. Ein anderer fand sie und wollte sie nicht mehr herausrücken. Daraufhin sei einer der Beteiligten regelrecht ausgeflippt. "Deshalb mussten wir die Polizei rufen", sagte Rütten. Die Ordnungshüter nahmen den Randalierer mit und erteilten ihm einen Platzverweis. Der Mann ist laut Polizeisprecher Peter Spiertz wegen seiner Explosivität schon häufig aufgefallen und deshalb bekannt.

Autohändler Sascha Schmitz wundert sich nicht über die Eskalation. Er ist häufig in der Zulassungsstelle und sagt, dass es auch nach den Neuerungen noch häufig lange Wartezeiten und viel Unzufriedenheit gebe. Die Abwicklungen über das Internet liefen ohne Probleme. "Das geht wirklich sehr schnell und reibungslos", sagt Schmitz, "aber die normale Laufkundschaft muss immer noch bis zu drei Stunden ausharren."

Dies sei auch gestern der Fall gewesen. "Da waren bestimmt über 100 Leute", berichtet er. Mitarbeiter der Zulassungsstelle hätten ihm schon häufig berichtet, dass sie an der Belastungsgrenze arbeiteten. Dass zu Stoßzeiten, wie von der Verwaltung versprochen, zwei zusätzliche Schalten geöffnet werden, habe Schmitz noch nie erlebt.

Stadtsprecher Dirk Rütten bestätigte, dass gestern in der Zulassungsstelle viel los war und dass es erhebliche Störungen im Betriebsablauf gab. Als Grund dafür gibt es jedoch die gestrige Randale an. Gegen den Störer will die Stadt nun Strafanzeige erstatten.

(RP)
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