Mönchengladbach Rechte Demo und Gegendemo verlaufen friedlich

Mönchengladbach · Mit etwa 30 Personen hat die rechtspopulistische Bürgerbewegung "Pro NRW" am Samstag vor dem Asylbewerberheim Luisental in Mönchengladbach-Geistenbeck gegen "Asylmissbrauch" demonstriert. Zu einer Gegendemonstration hatte das Bündnis "Aufstehen – für Menschenwürde – gegen Rechtsextremismus" aufgerufen.

250 demonstrieren gegen "Pro NRW"
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Mit etwa 30 Personen hat die rechtspopulistische Bürgerbewegung "Pro NRW" am Samstag vor dem Asylbewerberheim Luisental in Mönchengladbach-Geistenbeck gegen "Asylmissbrauch" demonstriert. Zu einer Gegendemonstration hatte das Bündnis "Aufstehen — für Menschenwürde — gegen Rechtsextremismus" aufgerufen.

Es kamen um die 250 Gegendemonstranten verschiedener Gruppen aus Mönchengladbach. Die Veranstaltung verlief friedlich. "Fahren Sie nach Hause und denken Sie noch einmal nach", forderte Ferdinand Hoeren, Sprecher des Bündnisses "Aufstehen für Menschenwürde", die Mitglieder von Pro NRW auf. Wenn sie nicht zur Einsicht kämen, sollten die Mitglieder ihren Namen in "Contra NRW" ändern, meinte Hoeren. Neben Ferdinand Hoeren sprach unter anderem Edmund Erlemann.

Auffallend war, dass auf beiden Seiten Fahnen der Piratenpartei geschwenkt wurden. Zwei Demonstranten auf der Seite der "pro NRW"-Unterstützer hatten sich die Fahnen wie einen Umhang umgebunden. Zwar erlaube die Piratenpartei grundsätzlich Doppelmitgliedschaften, gegen die beiden Personen werde allerdings bereits ein Ausschlussverfahren betrieben, hieß es aus Parteikreisen.

Auch Gülistan Yüksel, Bundestagskandidatin der SPD, und SPD-Landtagsabgeordneter Hans-Willi Körfges waren zur Gegendemo gekommen.

"Die Rechte" marschiert am Europaplatz auf

Und noch eine weitere rechte Gruppierung demonstrierte am Samstag in Mönchengladbach. Mehr als eine Stunde später als erwartet trafen mehr als 90 Vertreter des rechtsextremen Bündnisses "Die Rechte" vor dem Gladbacher Hauptbahnhof ein. Die Mitglieder machten auf dem Weg von Aachen nach Düsseldorf Halt in Mönchengladbach.

Rund 200 Gegendemonstranten hatten sich dort bereits auf Initiative des "Bündnisses "Aufstehen für Menschenwürde" versammelt. Die Polizei sprach drei Platzverweise gegen Personen aus, die störend aufgetreten waren. Beide Demonstrantengruppen konnten ihre Ansichten vortragen. Zu Ausschreitungen kam es nicht.

(jco)
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