Mönchengladbach So wird der Seeed-Auftritt im Hockeypark

Mönchengladbach · Dramatische Trompeteneröffnung, Einzug von elf Herren in perfekt sitzenden Anzügen – Seeed lieben den großen Auftritt. Was darauf folgt, sind knapp 120 Minuten Feuerwerk aus Bass, Dancehall, Reggae, Hip-Hop und Ska, eben jener eigentümlichen Mischung, die die Berliner Jungs seit mehr als einem Jahrzehnt zu einer der erfolgreichen deutschen Bands macht. Den "Satz warme Ohren", den sie zu Beginn des Konzerts im ISS Dome in Düsseldorf am Samstagabend in einem ihrer ersten Hits "Dancehall Caballeros" versprechen, gibt es auf jeden Fall. Sänger Peter Fox wundert sich. "Irgendwie spielen wir nach gefühlt 123 Jahren Bandgeschichte heute zum ersten Mal in Düsseldorf", sagt er vor der ausverkauften Halle.

 Die Berliner bei einem Auftritt in einem Leipziger Club. In Düsseldorf trugen

Die Berliner bei einem Auftritt in einem Leipziger Club. In Düsseldorf trugen

Foto: Marco Prosch

Dramatische Trompeteneröffnung, Einzug von elf Herren in perfekt sitzenden Anzügen — Seeed lieben den großen Auftritt. Was darauf folgt, sind knapp 120 Minuten Feuerwerk aus Bass, Dancehall, Reggae, Hip-Hop und Ska, eben jener eigentümlichen Mischung, die die Berliner Jungs seit mehr als einem Jahrzehnt zu einer der erfolgreichen deutschen Bands macht. Den "Satz warme Ohren", den sie zu Beginn des Konzerts im ISS Dome in Düsseldorf am Samstagabend in einem ihrer ersten Hits "Dancehall Caballeros" versprechen, gibt es auf jeden Fall. Sänger Peter Fox wundert sich. "Irgendwie spielen wir nach gefühlt 123 Jahren Bandgeschichte heute zum ersten Mal in Düsseldorf", sagt er vor der ausverkauften Halle.

Wenn Seeed im Sommer in den Hockeypark kommen, wird es genauso besonders - denn es ist ihr einziges reguläres Konzert, ansonsten treten sie nur auf Festivals auf. Dementsprechend lange, nämlich drei Jahre, hat Veranstalter Michael Hilgers um die Berliner geworben, bis es geklappt hat. Ob Klassiker wie die Hymne "Dickes B" auf ihre Heimatstadt Berlin oder "Augenbling", das in den Clubs rauf und runter gespielt wird — das Publikum wiegt sich im Bass, bei Seeed sitzt jeder Tanzschritt perfekt. Nur einer Gruppe machen sie in Sachen Choreographie nichts vor: Cold Steel. Als wären elf Mann nicht schon genug, kommt die vierköpfige Trommlergruppe, die durch Peter Fox Soloprojekte in Deutschland bekannt ist, auf die Bühne - ihre Drumstick-Choreographie wäre schon für sich eine Show wert.

Achim Beller hat seiner Freundin Corinna Jantschke die Karten zum Geburtstag geschenkt. Die Dormagenerin kann ihr Glück kaum fassen und ruft gegen die Musik an: "Das ist so ein super Konzert, morgen bin ich bestimmt heiser. Mehr Party geht einfach nicht!"

Ein Konzert, das selbst Nicht-Fans sich nicht entgehen lassen sollten, denn die Berliner mixen ihre eigenen Songs mit Stücken von Peter Fox oder covern Lilly Allen und Justin Timberlake. Am 6. September sind Seeed im Hockeypark, Einlass ist um 17 Uhr, Beginn um 19 Uhr, Karten gibt es ab 45,50 Euro.

(ansc)
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