Mönchengladbach Tag der Arbeit: Bündnis gegen Rechts gefordert

Mönchengladbach · Am Tag der Arbeit, am 1. Mai, wird traditionell demonstriert. Auch in Mönchengladbach machten sich am Dienstag zahlreiche Demonstranten auf den Weg vom DGB-Haus an der Rheydter Straße bis zum Rheydter Markt.

Das war der Tag der Arbeit
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Politik, Bier und Currywurst bilden an diesem Tag traditionell eine natürliche Einheit. Das war auch diesmal so, als sich die Gewerkschafts-Dachorganisation Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Parteien und gemeinnützige Verbände zur Kundgebung am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, trafen. Der Demonstrationszug führte vom DGB-Haus auf der Rheydter Straße über den Marienplatz bis zum Rheydter Marktplatz, auf dem schließlich die Kundgebung unter dem Motto "Gute Arbeit für Europa — Gerechte Löhne, soziale Sicherheit" stattfand. Der Vorsitzende des DGB-Stadtverbandes Hans Lehmann rechnete mit einer Beteiligung von etwa 300 Personen wie im letzten Jahr.


Das Wetter hatten die Teilnehmer der Maikundgebung auf ihrer Seite. Unter Sonnenschein schwenkten IG Metall, Verdi, Polizeigewerkschaft, Linke, Grüne und SPD ihre Fahnen auf dem Weg vom DGB-Haus zum Rheydter Marktplatz. Auch der Kurdisch-Deutsche Kulturverein Welate Roj, der Volksverein Mönchengladbach und Amnesty International beteiligten sich am Zug. Auf dem Marktplatz selbst informierten Gewerkschaften und Parteien über ihre Projekte und Ziele. Besagtes Bier und die Currywurst durften am Tag der Arbeit natürlich auch nicht fehlen.


Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des DGB-Stadtverbandes Hans Lehmann sagte Oberbürgermeister Norbert Bude den Teilnehmern der Kundgebung, dieser Termin sei für ihn mehr als bloße Pflichterfüllung. Er forderte "ein Europa des Maximums" in Bezug auf Gerechtigkeit, Löhne und soziale Sicherheit. Zudem mahnte er zu einem Bündnis gegen Rechts: "Pro NRW hat keinen Platz in unserer Gesellschaft." Lehmann selbst unterstrich den europäischen Gedanken, der sich auch im Motto der diesjährigen Kundgebung widerspiegelte. In seiner Rede sagte er, das gemeinsame Europa habe zu einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung verholfen und es gelte, den Euro zu unterstützen.


Maxim Lipkin von den Jusos Mönchengladbach, der Jugendorganisation der SPD, nahm an der Kundgebung direkt vor der Bühne teil: "Es ist wichtig, sich für Themen, die uns am Herzen liegen, zum Beispiel der Zeitarbeiter, starkzumachen. Der Tag der Arbeit bietet uns dafür eine gute Plattform."

(ape)
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