Nettetal 13. Jahr soll Glücksjahr werden

Nettetal · Bei der Mitgliederversammlung des Fördervereins Naturschutzhof wurde jetzt der gesamte Vorstand einstimmig wiedergewählt. Erstmals musste Vorsitzender Heinz Schmitz leicht sinkende Mitgliederzahlen bekanntgeben.

 Gerade im Frühling und Sommer ist der Naturschutzhof in Sassenfeld immer einen Besuch wert. Dann präsentiert sich die gesamte Umgebung in atemberaubender und vielfältiger Schönheit.

Gerade im Frühling und Sommer ist der Naturschutzhof in Sassenfeld immer einen Besuch wert. Dann präsentiert sich die gesamte Umgebung in atemberaubender und vielfältiger Schönheit.

Foto: Busch

Erstmals in der zwölfjährigen Geschichte des Fördervereins Naturschutzhof Nettetal stagnieren die Mitgliederzahlen. "Bisher ging es nur aufwärts. Im vergangenen Jahr sank die Zahl jedoch um zwei von 222 auf 220", teilte der Vorsitzende Heinz Schmitz den Mitgliedern während der Jahresversammlung im Landcafé Stemmeshof auf dem Naturschutzhof im Sassenfeld mit. Deshalb appellierte er an die 25 Anwesenden, in diesem Jahr möge möglichst jeder ein neues Mitglied werben, sodass das 13. Vereinsjahr wieder ein Glücksjahr wird.

Förderung für Leitung des Hofes

Das Beitragsaufkommen blieb hingegen dank einiger Dauerspender mit 5006 Euro stabil. "Unserer Gründungsverpflichtung, die Personalkosten für die fachliche Leitung des Naturschutzhofes nachhaltig zu fördern, konnten wir dank weiterer Spender und Rückgriff auf die Rücklagen erfüllen – und das werden wir auch weiterhin", versprach Schmitz. Der Förderverein fördert die hauptamtliche Leitung des Naturschutzhofes mit einem jährlichen Personalkostenzuschuss von 12 000 Euro an den NABU.

Aber auch besondere Aktivitäten auf dem Naturschutzhof werden gefördert. So konnten das von Heinz Maibaum geplante Fachwerkhaus und das Hochbeet mitfinanziert werden. Beifall gab es für den Jahresbericht von Heinz Schmitz. "Wir suchen Wege und Möglichkeiten, den Naturschutzhof weiterhin für Jung und Alt attraktiv zu halten", erklärte Schmitz. Und jährlich zwischen 30 000 und 35 000 Besucher unterstreiche die Bedeutung des Naturschutzhofes. "Unser Hauptanliegen besteht darin, den Besuchern Wissen über die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu vermitteln und sie zu einem schonenden Umgang mit der Natur zu sensibilisieren", sagt Schmitz.

Die Mitglieder sind auf dem Hof aktiv. Besonders nannte Schmitz Ludwig Halberstatt, Gründer der Bio-AG am Werner-Jaeger-Gymnasium, der seit seiner Pensionierung Kinder- und Jugendgruppen leitet und regelmäßig von Kempen zum Naturschutzhof kommt. Zudem werden in Zusammenarbeit mit der VHS und der Natur- und Umwelt-Akademie NRW Veranstaltungen angeboten. "Unser Naturschutzhof ist das ideale Grüne Klassenzimmer", so Schmitz.

Zuletzt erinnerte Schmitz an die Höhepunkte des Vorjahres: Zwei Pflanzenbörsen, die Saisoneröffnung, Erntedankfest und Adventsfeier. Einstimmig wurde eine Satzungsänderung beschlossen, sodass künftig auch Firmen Mitglied werden können.

Als zufriedenstellend wurde auch der Kassenbericht von Gerd Heynen aufgenommen. Als Ausblick kündigte Schmitz an, dass er den Bundes-Umweltminister Norbert Röttgen auf den Naturschutzhof in Lobberich eingeladen habe. Der Besuch werde im zweiten Halbjahr erfolgen.

(le-)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort