Nettetal Der SKM hat eine neue Heimat

Nettetal · Der katholische Verein für soziale Dienste in Nettetal ist umgezogen: Er bietet Ratsuchenden nun Hilfe in den Dörkesstuben in Lobberich. Dort teilt er sich ein Büro mit der Pfarrcaritas.

 Der Vorsitzende des SKM Nettetal, Herbert Föhles (Mitte), hat mit den anderen Vereinsmitgliedern neue Räume bezogen. Der katholische Verein für soziale Dienste ist jetzt in den Dörkesstuben zu finden.

Der Vorsitzende des SKM Nettetal, Herbert Föhles (Mitte), hat mit den anderen Vereinsmitgliedern neue Räume bezogen. Der katholische Verein für soziale Dienste ist jetzt in den Dörkesstuben zu finden.

Foto: Busch

Dasein und Zuhören, das hat sich der SKM, der katholische Verein für soziale Dienste in Nettetal, auf die Fahnen geschrieben. Hier haben sich acht Männer und Frauen zusammengefunden, die Jugendliche, Frauen und Männer, die sich in Not befinden, Schutz und Hilfe gewähren. Vor einigen Tagen ist der Verein von der Van-der-Upwich-Straße in die Dörkesstuben in der Straße "An St. Sebastian" gezogen, wo sich der kleine Verein ein Büro mit der Pfarrcaritas von St. Sebastian Lobberich teilt.

Herbert und Annie Föhles, Heinz Schmitz und Hans Aldenkirchen beraten in der allgemeinen Sozialberatung Hilfesuchende, die sich in einer Notsituation befinden. "Wenn wir nicht helfen können, können wir die Menschen weitervermitteln", sagt Vorsitzender Föhles. Zurzeit besteht der Verein aus acht Mitgliedern, "wir arbeiten im Vergleich zu anderen SKM-Vereinen in Nettetal alle rein ehrenamtlich", sagt Herbert Föhles.

50-jähriges Bestehen

Der SKM Nettetal feiert 2012 sein 50-jähriges Bestehen: Er hat sich 1962 als Sozialdienst katholischer Männer gegründet. Auch heute noch ist das Ziel des SKM, für Menschen, die sich in Not befinden, Helfer und Hilfe zu organisieren. Ratsuchende werden unabhängig von ihrer religiösen, kulturellen und nationalen Zugehörigkeit unterstützt. Das zweite Aufgabengebiet liegt in den Betreuungen von Menschen nach dem Betreuungsgesetz, die aufgrund einer Krankheit, einer Behinderung oder aufgrund ihres Alters ihren Alltag ganz oder teilweise nicht mehr selbstständig regeln können.

Von den acht Mitgliedern besitzen vier eine Zulassung, um Menschen nach dem Betreuungsgesetz zu betreuen. "Es ist sehr schwer, für diese Aufgaben ehrenamtliche Mitglieder zu finden", weiß Herbert Föhles, der selbst vor 15 Jahren zum SKM stieß und seitdem Menschen nach dem Betreuungsgesetz betreut. Seit vier Jahren steht er dem Verein als Vorsitzender vor. "Die christliche Nächstenliebe steht bei uns an erster Stelle", betont er.

Heute konzentriert sich der Verein auf die Arbeitsfelder der Betreuung, der allgemeinen Sozialberatung und auf das in den Dörkesstuben neu eingerichtete Freizeit- und Begegnungscafé, das jeden dritten Montag im Monat von 15 bis 17 Uhr geöffnet hat.

Insgesamt kann der SKM Nettetal eine beachtliche Bilanz der guten Taten nachweisen: Allein im vergangenen Jahr konnte er in rund 70 Fällen helfen.

(RP)
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