Nettetal Ein Fingerzeig entscheidet

Nettetal · 20 junge Tänzer traten im Jugendheim "Die Arche" in Lobberich gegeneinander an. Die Jury bewertete direkt nach dem Auftritt und zeigte mit einer einzigen Handbewegung auf den jeweils besseren Tänzer.

 Körperbeherrschung und Beweglichkeit sind gute Voraussetzungen, um beim "Dance Battle" in der Arche Chancen zu haben.

Körperbeherrschung und Beweglichkeit sind gute Voraussetzungen, um beim "Dance Battle" in der Arche Chancen zu haben.

Foto: Busch

Zum dritten Mal fand im Jugendheim "Die Arche" ein "Eins gegen Eins"-Tanzwettbewerb statt. 20 talentierte Tänzer aus ganz Deutschland und einer aus den Niederlanden präsentierten Einlagen im Freestyle. Die vierköpfige Jury, bestehend aus RayBoom (Hip Hop), Albi (B-Boying), P-Jay (House) und Kidmaddrip (Krump), ist in der Szene sehr bekannt. Sie bewerten direkt nach dem Auftritt und zeigen mit einer einzigen Handbewegung auf den jeweils besseren Tänzer.

Die jungen Zuschauer sind gespannt. Viele Tänzer kennen sie nur aus Online-Videos: "Ich hab mich total darauf gefreut, einige von ihnen auch mal live zu sehen", sagt die 15-jährige Sarah. Moderiert wird das sogenannte "Head to Head Dance Battle" von einem professionellen Tänzer, Fatmir Ziberi, der darauf achtet, dass alles fair abläuft. Der 20-Jährige weiß aus eigenen Erfahrungen, wie wichtig das Urteil der Jury für die Tänzer ist: "Der Anreiz ist, sich mit anderen zu messen. Wenn sie verlieren, wissen die Tänzer, sie müssen weiter an sich arbeiten", erklärt Ziberi.

Justen Beer fällt auf

Besonders fällt der elfjährige Justen Beer auf. Der Niederländer tritt in zwei Runden gegen erwachsene Tänzer an und gewinnt beide. Die Jury entscheidet sich eindeutig für den talentierten Schüler aus Venlo. Im Finale applaudieren die Zuschauer dem Breakdancer, der auch bei seinen Konkurrenten auf Kopfschütteln mit einem leichten Lächeln stößt. Nach dem Auftritt ist Justen Beer sichtlich zufrieden mit seiner Leistung. Nach und nach wurden seine Schritte und Tanzkombinationen schwerer: "Ich fühle den Beat und mache dann alles Freestyle", erklärt der Tänzer, der nicht nur in Europa, sondern auch in den USA n zu Wettbewerben angetreten ist.

Während Justen sich zurücklehnen kann, geht es auf der Bühne weiter um den Besten in der Kategorie "Krumping". In dieser Kategorie gewinnt der Wuppertaler Mark Elfson. Bis in den Abend treten die Künstler gegeneinander an. Für die beiden Gewinner gibt es Geldpreise. Auch die Jury und der Moderator geben Kostproben. Das Ziel der Teilnehmer: "Auch so gut werden wie die Profis", hofft Alex aus Nettetal.

(sz)
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