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Nettetal Hochschule zu Gast in Breyell

Nettetal · Zum vierten Mal hatte die Gesamtschule für ihre Oberstufenschüler den Hochschultag organisiert. Diesmal kamen Studenten der Fachhochschule Köln nach Breyell, um auch über ungewöhnliche Studiengänge zu informieren.

 Björn Lange informiert die Gesamtschüler über die Angebote der Fachhochschule Köln.

Björn Lange informiert die Gesamtschüler über die Angebote der Fachhochschule Köln.

Dumpf scheppernd dringt die Stimme der Referentin Sabine Dael aus zwei Lautsprechern zu den Schülern im Computerraum der Gesamtschule Nettetal vor, während eine Power-Point-Präsentation an die Wand projiziert wird. Die Referentin sitzt nicht etwa vor den Schülern der 12. und 13. Klassen, sondern rund 80 Kilometer entfernt an der Fachhochule in Köln. "Online-Beratung zum Studiengang Soziale Arbeit" heißt der Workshop. Er ist einer von vielen, die im Rahmen des Hochschultages an der Gesamtschule angeboten werden. In den anderen Workshops stehen den Schülern jedoch Referenten aus Fleisch und Blut gegenüber.

Es ist bereits der vierte Hochschultag, den die Schule seit 2008 organisiert. Dabei stehen jedes Mal unterschiedliche Themen oder Hochschulen im Fokus. War es im ersten Jahr die Hochschule Niederrhein, die sich präsentierte, ging es danach um die Themen "Duales Studium" und "Studium in den Niederlanden. Diesmal stellt sich die Fachhochschule Köln vor.

Wenige Gesamtschüler studieren

"Unsere Schüler entscheiden sich nach dem Abitur meist für eine Berufsausbildung, weniger für ein Studium. Das wollen wir ändern", sagt Lehrer Thomas Schulz, der den Hochschultag vorbereitet hat. Also fahren die Gesamtschüler nicht nur regelmäßig zu den Hochschulen der Umgebung, sondern laden Referenten zu sich nach Breyell ein – eine Idee, die die Nettetaler Schule zwar nicht alleine hat, die sich aber längst noch nicht überall durchgesetzt hat. "Die Hochschulen sind in der Regel gern bereit, zu uns zu kommen, auch wenn das natürlich mit Aufwand verbunden ist", freut sich Schulz.

"Die FH Köln ist sehr persönlich, man hat viel Kontakt zu den Professoren", sagt Bianca Hoiboom, die gerade den Vortrag einer Studentin über den Studiengang "Architektur" gehört hat. "Sprachen werden immer wichtiger", sagt Schüler Patrick Dohmen, der sich über die Studiengänge "Mehrsprachige Kommunikation" sowie "Sprachen und Wirtschaft" informiert hat. Lehrer Thomas Schulz legt Wert darauf, seinen Schülern auch außergewöhnliche Studiengänge vorzustellen. Dass man "Rettungsingenieurwesen" studieren kann, wussten wohl die wenigsten.

Während die Schüler der Stufe 13 laut Thomas Schulz meist schon genauere Vorstellungen haben, wohin die Reise nach dem Abitur gehen soll, haben sich die Zwölfer darüber noch nicht so viele Gedanken gemacht. Entsprechend sind nicht alle den ganzen Tag über voll konzentriert bei der Sache. "Ich baue aber darauf, dass sich manche später daran erinnern, was sie heute gehört haben", sagt Schulz.

(RP)
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