Nettetal Krefelder Zweigniederlassung

Nettetal · Seit dem 12. Juli ist die Fusion der Volksbanken Brüggen-Nettetal und Krefeld auch rechtlich unter Dach und Fach. Bis September werden die Banken technisch zusammengeführt. Vordergründig ändert sich wenig.

 Die Hauptstelle der bisherigen Volksbank Brüggen-Nettetal in Bracht verliert mit der Fusion ihre Bedeutung. Einige Aufgaben werden künftig in Krefeld erledigt.

Die Hauptstelle der bisherigen Volksbank Brüggen-Nettetal in Bracht verliert mit der Fusion ihre Bedeutung. Einige Aufgaben werden künftig in Krefeld erledigt.

Foto: Busch

BRÜGGEN/NETTETAL Rückwirkend zum 1. Januar 2012 ist die Volksbank Brüggen-Nettetal eine Zweigniederlassung der Volksbank Krefeld geworden. Die Vertreterversammlungen der beiden Banken hatten im April ihre Zustimmung zur Fusion gegeben. Anfang Juli sind die Verträge unterzeichnet und mit der Eintragung ins Genossenschaftsregister am 12. Juli wirksam geworden. Dem neuen 13-köpfigen Aufsichtsrat gehören fünf Vertreter aus Brüggen und Nettetal an. Er hat bereits getagt.

Doch jetzt sind erst einmal die Organisatoren an der Reihe. Am Samstag, 25. August, sollen auch die technischen Systeme beider Banken zusammengefügt sein. Davon merken die 28 000 Krefelder Mitglieder nichts, wohl aber die 11 000 Mitglieder in Brüggen/Nettetal. Alle müssen die Krefelder Bankleitzahl übernehmen, für etwa 4000 Kunden ändern sich auch die Kontonummern, meist bei Privatkunden. "Über die Veränderungen werden die Mitglieder in der nächsten Woche schriftlich unterrichtet", erklärte der Brüggen-Nettetaler Marketingleiter Christian Davids. Es müssen aber nicht alle Briefbögen bis zum 25. August neu gedruckt werden, denn zwei Jahre lang wird die alte Bankleitzahl automatisch in die neue umgewandelt.

Bargeld weiter verfügbar

Voraussichtlich schließen die Schalter in Brüggen und Nettetal schon am Freitag, 24. August, gegen 11 Uhr, damit mit der Zusammenführung der EDV-Systeme in der Zentrale begonnen werden kann. Nicht betroffen sind an dem Wochenende die Selbstbedienungsgeräte. Sie werden schon eine Woche vorher umgestellt. Über Bargeld wird man also immer verfügen können.

Seine Schreibtische in Lobberich und Bracht muss Davids räumen. Er erhält einen neuen Arbeitsplatz in Krefeld – wie ein gutes Dutzend weiterer Kollegen. Dazu gehören die Vorstandsmitglieder Wilhelm Struck und Christoph Gommans, die aber ihre Schreibtische in Bracht behalten, denn "sie haben auch hier Präsenzzeiten".

Weitere Mitarbeiter aus dem "Back Office" wechseln in die Verwaltungsstellen der Bank in Kempen, Hüls und Tönisvorst. "Wir sind sehr gut unterwegs, ich sehe keine Probleme auf uns zukommen", ist der bisherige Brüggen-Nettetaler Vorstandssprecher Wilhelm Struck zuversichtlich. Viele Mitarbeiter kennen sich schon aus der bisherigen engen Zusammenarbeit in den vergangenen sechs Jahren.

Die neue Volksbank Krefeld ist mit rund 1,56 Milliarden Euro Bilanzsumme die größte Genossenschaftsbank in der Region Krefeld-Viersen. Sie verwaltet 1,203 Mrd. Euro an Einlagen und hat 827 Mio. Euro an Krediten ausgeliehen. Sie verfügt über ein Eigenkapital von 115 Mio. Euro (Quote: 7,4 Prozent) und schüttet Teilhabern eine Dividende von sechs Prozent aus. In 21 Geschäftsstellen (neun in Brüggen/Nettetal), arbeiten knapp 350 Mitarbeiter. Sie beraten und betreuen neben 39 000 Mitgliedern rund 57 000 Kunden. FRAGE DES TAGES

(mme)
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