Nettetal Selbstständigkeit ist das Ziel

Nettetal · "Mein Job ist es, mich überflüssig zu machen", sagt Seniorenberater Christian Fortmann und meint damit die Betreuung der insgesamt rund 120 Mitglieder zählenden Zwar-Gruppen in Lobberich, Kaldenkirchen und Breyell sowie eine, die sich mit dem Thema "Wohnen für ältere Menschen" beschäftigt. Die Zwar-Gruppen (Zwar steht für "Zwischen Arbeit und Ruhestand") werden von der Stadt zwei Jahre lang begleitet. Danach sollten sie nach Möglichkeit in der Lage sein, sich selbst zu organisieren.

Auch die Generationentreffs in den Stadtteilen, die 2009 aus den früheren Altenstuben hervorgegangen sind, sollen sich möglichst selbst organisieren. Sie verfügen jeweils über eine hauptamtliche Mitarbeiterin, die halbtags arbeitet und dafür sorgen soll, dass die Fähigkeiten der Teilnehmer optimal genutzt werden. Diese können dann selbst Angebote für alle Generationen vorhalten, sodass die Leiterin vorwiegend Managerin des Treffs ist und nicht bei jeder Veranstaltung anwesend sein muss. "Die Stadt wird die Generationentreffs bei der Umsetzung des neuen Konzeptes jedoch dauerhaft begleiten", sagt Fortmann. Der Schwerpunkt solle zwar weiter auf der Seniorenarbeit liegen, doch sollten auch jüngere Generationen angesprochen werden.

Der Fachbereich Soziales der Stadt ist zudem Träger des Forums Ehrenamt. Neben der Vermittlung von Frauen und Männern, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, bietet das Forum in fünf Themengruppen eine weitere Gelegenheit, mit anderen Menschen etwas für andere zu tun. "Das Forum ist quasi das Dach für eine Gruppe von ehrenamtlich Engagierten", erklärt Diplom-Sozialarbeiter Christian Fortmann. Die Geschäftsstelle des Forums befindet sich im Bürgerbüro Breyell, Berliner Straße 8.

(RP)
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