Nettetal Staunen mit Stauden

Nettetal · Hermann Gröne aus Leuth-Busch erhält mit der Stadt Kempen den diesjährigen Preis der Karl-Foerster-Stiftung. Der Nettetaler hat in der Thomasstadt Staudenbeete geplant, angelegt und mitgepflegt. 2013 erscheint sein neues Buch.

 Zum Ausruhen bleibt Hermann Gröne wenig Zeit. Er gestaltet Staudengärten und schreibt Bücher über seine gärtnerische Leidenschaft.

Zum Ausruhen bleibt Hermann Gröne wenig Zeit. Er gestaltet Staudengärten und schreibt Bücher über seine gärtnerische Leidenschaft.

Foto: Busch

Für Hermann Gröne stehen gute Zeiten an. Er veröffentlicht in einem Jahr ein Buch über seinen eigenen Garten in Leuth-Busch. Er ist mitverantwortlich für einen Preis, den die Stadt Kempen erhält, und er plant regelmäßig Gartenreisen. Im Mai wird der Stadt Kempen der Preis der Karl-Foerster-Stiftung 2012 für "hervorragende Pflanzenverwendung im Öffentlichen Grün" verliehen. Maßgeblich daran beteiligt ist Staudenfachmann Gröne. Er hat Staudenbeete am Viehmarkt, an der Burg und an der Post mitgestaltet. 2007 hat Hermann Gröne die Beete geplant, mit Hilfe des Grünflächenamts gepflanzt und noch einige Jahre mitgepflegt.

 Das Kempener Grünflächenamt hat für seine Grüngestaltung, besonders die professionell angelegten Staudenbeete den Preis der Karl-Foerster-Stiftung erhalten. Maßgeblich beteiligt war der Nettetaler Hermann Gröne.

Das Kempener Grünflächenamt hat für seine Grüngestaltung, besonders die professionell angelegten Staudenbeete den Preis der Karl-Foerster-Stiftung erhalten. Maßgeblich beteiligt war der Nettetaler Hermann Gröne.

Foto: Stadt Kempen

Die Stiftung vergibt den Preis nur unregelmäßig. Bisher ging er lediglich an drei Kommunen und zwei weitere Institutionen. "In der Fachwelt ist das eine große Sache", sagt Gröne mit berechtigtem Stolz. Vor der Preisverleihung haben sich Kuratoriumsmitglieder, aktive und ehemalige Professoren sowie Verleger und Autoren persönlich in Kempen umgesehen. "Wohl entscheidend war auch, dass Kempen einen Staudenkenner hinzugezogen hat bei der 25-jährigen kontinuierlichen Gestaltung der Grünflächen", meint Gröne.

Preis kommt unerwartet

Sein Engagement betrachtet er zurückhaltend. Die Stadt Kempen habe ihn befragt, um sich Fachkompetenz zu sichern. Dass die Stadt und er mit dem bedeutenden Preis bedacht würden, sei nicht zu erwarten gewesen. Längst ist er wieder bei anderen Projekten aktiv. In Schwalmtal gestaltet er mit dem Landmarkt Schwalmtal (er liefert die Pflanzen und das Material) den Kreisverkehr an der Roermonder Straße/Nordtangete. Wer schon einmal in Süddeutschland oder Frankreich und den Niederlanden war, wird wissen, wie fantasievoll gestaltet und schön bunt ein Kreisel auch ohne großes Aufhebens dauerhaft aussehen kann. "Mein Arbeitsmotto hier lautet auch wie für mein Buch immer blühend. Es soll dort von März bis November blühen", erklärt Gröne. Die Aufgabe, sei für ihn sehr reizvoll.

An einem neuen Buch schreibt er für die Deutsche Verlagsanstalt (DVA), und zwar über seinen eigenen Staudengarten. Dazu liefert er auch selbst die Bilder, das sei ein sehr ungewöhnlicher Ablauf. "Sonst schreibt ein beauftragter Fachautor über den ausgewählten Garten, die Bilder liefert ein Fotograf im Auftrag." Hierzu trifft sich der Autor mehrmals mit dem Gartenbesitzer und bespricht alles wichtige, dies macht Gröne nun alles selber. Erscheinen soll das Buch 2013.

Außerdem richtet er Gartenreisen in die Niederlande, nach England und Frankreich aus. "Es sind Reisen von fünf bis sechs Tagen, bei denen täglich drei Gärten besucht werden", erklärt Gröne. Die Organisation der Reise übernimmt als Partner Peter Gartz mit aha! Reisen. Gröne konzentriert sich auf die Ziele. "Das macht mir ebenso wie den Mitreisenden aus ganz Deutschland großen Spaß", sagt er. Seine Reisen nach England sind ausgebucht, aber für vier Tage Frankreich (Paris) sind noch Plätze frei.

(pepp)
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