Nettetal Zentrum öffnet früher

Nettetal · Die Arbeiten am neuen Einkaufskomplex am Rand der Lobbericher Innenstadt neigen sich dem Ende entgegen. Projektleiter Markus Alke will die Schlüssel an die Mieter im September übergeben.

Das neue Einkaufszentrum im Süden der Lobbericher Innenstadt wird voraussichtlich bis Ende September seine Pforten öffnen. Markus Alke, Projektleiter der ausführenden Firma Imetaal, einem Tochterunternehmen des Entwicklers Ten Brinke, ist zuversichtlich, dass er allen 13 Mietern von Mitte August bis Anfang September die Schlüssel zu ihren Ladenlokalen übergeben wird.

Auf dem früheren Gelände des Autohauses Hölter sowie des Teppichbodenherstellers Longlife ist innerhalb weniger Monate ein Bau entstanden, der Lobberich an dieser Stelle nicht nur ein anderes Gesicht gibt und die Innenstadt abrundet.

Hier entsteht ein Einkaufszentrum, das über Nettetal hinaus seine Wirkung entfalten soll. Neben dem zweigeteilten Komplex, durch den eine überdachte Fußgängerzone führt und dessen Dach 375 Stellplätze trägt, hat Ten Brinke zusätzlich eine Million Euro in die umgebende Verkehrsinfrastruktur mit Zu- und Abfahrten, Ampeln und weiteren Stellplätzen investiert.

Zwölf von 13 Geschäften vermietet

Der nüchterne Bau, der aus Fertigteilen zusammengesetzt wurde, erhielt Klinkerfassaden an den beiden Längsseiten, die ihm etwas die Wucht nehmen sollen. Der Durchgang von der von-Bocholtz-Straße aus zur Breyeller Straße teilt den Komplex in zwei Gebäude, die auf dem Dach eine Verbindungsbrücke haben. Denn es gibt nur eine Rampe für Fahrzeuge auf das Dach. Dessen gewaltige Ausmaße werden erst deutlich, wenn man hier oben steht und einen ungehinderten Blick über die Gesamtfläche hat. Bis auf ein Geschäftslokal darunter sind alle Läden vermietet.

"Wir bauen erst dann, wenn wir die Verträge geschlossen haben. Das ist eine grundsätzliche Firmenstrategie", erläutert Alke. Dass noch ein Mietvertrag fehlt, beunruhigt ihn nicht. Im Prinzip sei man sich auch mit diesem Interessenten einig, versichert er.

Ein gläserner Turm für Aufzug und Treppe ist dem Gebäude in Höhe des Postgeländes vorgesetzt. Er ragt über das Dach ebenso hinaus wie an der gegenüberliegenden Seite ein Gebäude, in dem sich demnächst Sozialräume des Verkaufspersonals befinden werden. Der Durchgang zwischen den Geschäften wird nicht geschlossen, alle Geschäfte erhalten eigene Eingänge, die direkt ins Freie führen. Es entsteht keine Mall, die irgendwann nachts verschlossen sein wird. Zwischen dem Neubau und dem Post-/Kinogelände entsteht ein etwa zehn Meter großer, langgestreckter Platz, dessen endgültige Bestimmung noch nicht festgelegt ist.

Frei bleiben wird auf jeden Fall die Fläche zwischen Johannes-Cleven- und Breyeller Straße. Hier kann ein Wohn- und Geschäftshaus gebaut werden. Auch hier gilt: Solange es keine Mieter und Verträge gibt, wird nicht gebaut.

(RP/rl)
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