Viersen Kaplan Kubella geht – Gottesdienste neu geregelt

Viersen · Der Wohnungswechsel ist bereits vollzogen, am kommenden Sonntag wird der bisherige Kaplan der Alt-Viersener Pfarre St Remigius, Marc Kubella, verabschiedet.

 Dekan Johannes Quadflieg verwaltet die Pfarre St. Remigius.

Dekan Johannes Quadflieg verwaltet die Pfarre St. Remigius.

Foto: Kaiser

Gerade mal vierzehneinhalb Monate war der Geistliche in Viersen tätig, nun wechselt er zurück in die Pfarre in Krefeld-Fischeln, aus der er seinerzeit auch nach Viersen gekommen war. Hintergrund: Der Kaplan benötigt einen Pfarrer als Ausbildungsanleiter. Nach dem plötzlichen Tod von Stephan Gedden Anfang Juni vergangenen Jahres ist die Pfarrerstelle in St. Remigius jedoch verwaist. Die Pfarre wird von Regionaldekan Johannes Quadflieg aus Grefrath mit geleitet. Der sieht sich angesichts seiner vielfältigen Aufgaben als Regionaldekan, Pfarrer in Grefrath und Pfarradministrator von St. Remigius jedoch nicht in der Lage, die Ausbildung des Kaplans sinnvoll zu begleiten. So wird Kubella, der in der kurzen Zeit seines Wirkens in Alt-Viersen viele Sympathien gewonnen hat, am Sonntag mit der Messe um 11 Uhr und beim anschließenden Neujahrsempfang der Pfarre verabschiedet.

Neuregelung ab 1. Februar

Dort will Pfarrer Quadflieg auch die geänderte Gottesdienstordnung, die ab dem 1. Februar gilt, vorstellen. Denn es bleiben nach dem Weggang des Kaplans in der Pfarre neben Regionaldekan Quadflieg selbst drei Geistliche, die zum Teil auch andere Aufgaben außerhalb der Pfarre wahrnehmen. Da Quadflieg wegen seiner Haupttätigkeit in Grefrath in St. Remigius nicht die kompletten Aufgaben eines Pfarrers erfüllen kann, ist die neue Gottesdienstordnung notwendig. Der Pfarrgemeinderat hat sie zustimmend zur Kenntnis genommen. Quadflieg ist sich sicher, dass das Angebot angesichts der Personalnot ausreichend ist. Er hofft, das pfarrliche Leben auch außerhalb der Gottesdienste gemeinsam mit der Unterstützung der vielen Laien, die sich ehrenamtlich in der Pfarre engagieren, weiterhin lebendig gestalten zu können.

Ein neuer Pfarrer ist für die immerhin 21 000 Katholiken in Alt-Viersen vorerst nicht in Sicht. Wie der Regionaldekan gegenüber der Rheinischen Post erklärte, hat sich beim Generalvikariat in Aachen kein Kandidat für die Viersener Pfarrstelle beworben. Geistliche, die von der Bistumsleitung angesprochen worden seien, hätten leider abgesagt. Positiv: Seit dem 1. Januar hat das Altenheim Haus Maria Hilf an der Goetersstraße einen neuen Hausgeistlichen. Pater Toni Naus ist aus Rheydt-Mülfort aufs Altenteil nach Viersen gezogen.

(RP)
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