Viersen Obi kommt nach Viersen

Viersen · An der Stadtgrenze wird im Bereich Kölnische Straße/Bachstraße ein neuer Baumarkt errichtet. Nach mehr als dreijähriger Verhandlung wurden jetzt die Unterschriften unter die Verträge gesetzt. Eröffnung ist Ende 2013.

 Wie in Düsseldorf könnte es aussehen: Der neue Viersener Baumarkt – der auch ein Gartencenter mit überdachtem Freiverkauf betreiben wird – hat eine Verkaufsfläche von rund 10 000 Quadratmetern.

Wie in Düsseldorf könnte es aussehen: Der neue Viersener Baumarkt – der auch ein Gartencenter mit überdachtem Freiverkauf betreiben wird – hat eine Verkaufsfläche von rund 10 000 Quadratmetern.

Foto: Andreas Bretz (Archiv)

Sichtlich zufrieden zeigten sich Paul Mackes, Vorsitzender des Wirtschaftsförderungsausschusses, Dezernent Gerd Zenses und Wirtschaftsförderer Thomas Küppers: "Wir haben den Vertrag mit Obi unterschrieben. Die Neuansiedlung an der Stadtgrenze in Richtung Mönchengladbach ist unter Dach und Fach", vermeldete Zenses den Politikern des Fachausschusses. Für Viersen heißt das: Es werden allein an diesem Standort 75 neue Arbeitsplätze entstehen. "Wenn alles ohne Probleme läuft, kann der Baumarkt bereits Ende nächsten Jahres seine Tore öffnen", so Küppers.

Ein wichtiges Signal

Das rund 4,8 Hektar große Gelände, auf dem das Gebäude errichtet werden soll, wird derzeit noch landwirtschaftlich genutzt und grenzt östlich an die Kölnische Straße. Der neue Baumarkt — der auch ein Gartencenter mit überdachtem Freiverkauf betreiben wird — hat eine Verkaufsfläche von rund 10 000 Quadratmetern. Die Erschließung des Geländes sowie die Zufahrten für Lkw und zu den Parkplätzen wird über die Kölnische Straße erfolgen. Aufgrund der Nähe zur angrenzenden Wohnbebauung ist geplant, die schalltechnische Situation durch ein Immissionsschutz-Gutachen zu überprüfen. "Die Entscheidung für die Kreisstadt ist ein wichtiges Signal auch mit Blick auf andere Unternehmen. Viersen ist eine attraktive Adresse und bietet für solche Projekte ein ideales Umfeld", betonte Mackes ausdrücklich.

Doch nicht nur die Ansiedlung des Obi-Marktes ist für Bürgermeister Günter Thönnessen Beleg dafür, dass die Wirtschaftsförderung der Stadt auf dem richtigen Weg ist. "Dabei setzen wir auf Vielfalt und nicht auf Monokultur", so der Verwaltungschef, der daran erinnerte, dass das Beispiel Kaiser's zeige, wie "schnell man sonst auf die Nase fallen kann". So hat die städtische Wirtschaftsförderung im vergangenen Jahr an sieben Unternehmen aus vier Branchen mehr als 20 000 Quadratmeter Fläche veräußert. 81 neue Arbeitsplätze wurden 2011 geschaffen, in den letzten fünf Jahren sind es 580 gewesen.

Für Bewegung sorgen die kommunalen Wirtschaftsförderer auch an einem der zentralen Viersener (Filet-)Grundstücke. Im Bereich Ransberg vor den Toren von Dülken wird es ein Bürogebäude, eine Freizeit-Immobilie — angeblich mit Wellnessangebot — und ein Hotel geben. Küppers versprach: "Nächstes Jahr um diese Zeit werden an dieser Stelle erste bauliche Akzente sichtbar sein."

Regionales Gewerbegebiet

Parallel macht sich der Wirtschaftsförderer Gedanken über ein gemeinsames regionales Gewerbegebiet mit Mönchengladbach. "Ich kann mir das gut vorstellen", so Küppers. FRAGE DES TAGES

(RP)
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