Viersen "Pro Obi" tritt für geplanten Baumarkt ein

Viersen · Der geplante Obi-Baumarkt an der Kölnischen Straße in Viersen bewegt die Gemüter. Es sind aber nicht mehr nur die Gegner des Baumarktes, die sich zu Wort melden, sondern auch die Befürworter. Heinz-Peter Horrig, der an der Kreuelstraße und damit im Süden des möglichen Baumarktes wohnt, hat Unterschriften "Pro Obi" gesammelt.

"Mich hat es einfach geärgert, dass die Aussage im Raum steht, alle seien dagegen. Mich persönlich hat bis heute noch niemand gefragt, wie ich dazu stehe." Deswegen habe er ein Schreiben aufgesetzt und die Frage gestellt, wer denn keine Einwände gegen den Markt hätte.

Damit ging der Viersener in die Nachbarschaft und sammelte über 20 Unterschriften, die er auch CDU-Chef Paul Mackes überreichte. Eine Interessengemeinschaft zu gründen hat er aber in keiner Weise vor. "Am liebsten wäre mir, hier würde gar nichts passieren und alles bliebe, wie es ist. Aber wir müssen uns fragen, was passiert, wenn Obi nicht kommt?", sagt Horrig.

Der Blick auf den öffentlich zugänglichen Flächennutzungsplan zeige eine Straße, die das betroffene Gebiet kreuze und trage ein W für Wohnbebauung und ein M für Mischbebauung — sowie das Zeichen für einen Kleinkinderspielplatz.

Auch wenn es noch keinerlei weitere Beschlüsse hinsichtlich der Planung bei der Stadt gibt, der Viersener tendiert zu Obi. Denn der bringt in seinen Augen weit weniger Unruhe in diese Ecke der Stadt als eine mögliche Wohnbebauung.

Der Kleinkinderspielplatz dagegen weckt bei Heinz-Peter Horrig einige Befürchtungen. "Wir wissen doch alle, wie es dort abends zugeht. Randalierende Jugendliche sind garantiert." Darum ist für ihn klar: Lieber einen Baumarkt, der zumindest an den Abenden und am Wochenende Ruhe garantiere, meint er. FRAGE DES TAGES

(tref)
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