Viersen Viersen blüht wieder auf

Viersen · Die Blumenampeln hängen schon in den Stadtteilen. Gärtner legen letzte Hand an die Skulpturen an. Mit einem Fest wird am 11. Juni "Viersen blüht 2010" eröffnet. Gleichzeitig wird 40 Jahre Partnerschaft mit Lambersart gefeiert.

Wie sieht die florale Darstellung des französischen Lebensstils aus? Darauf dürfen die Viersener und vor allem die Gäste aus Lambersart gespannt sein, wenn "Viersen blüht" und 40 Jahre Partnerschaft mit dem französischen Lambersart zusammentreffen. Die Vorbereitungen für die Jubiläumsaktion "Viersen blüht 2010" laufen derzeit auf Hochtouren. Seit zehn Jahren sorgt das einzigartige prachtvolle florale Projekt alle zwei Jahre für Begeisterung bei den Viersenern und auswärtigen Besuchern. Sogar andere Städte interessieren sich für diese Aktion. Viersen taucht ab dem 11. Juni in ein buntes, duftendes Blütenmeer. Insgesamt pflanzen 13 Gartenbaubetriebe aus Viersen und Umgebung 41 Blumenobjekte. 200 bunte Blumenampeln schmücken schon die Innenstädte von Viersen, Dülken und Süchteln sowie die Nettetaler Straße in Boisheim.

Spezielle Bewässerung

"Die 16 großen Blumenskulpturen sind eine gartenbauliche Herausforderung und verlangen eine besondere Logistik", meint Bürgermeister Günter Thönnessen. Schon im April bereiteten die Städtischen Betriebe die Körper vor. Um Drahtkörbe wickelten ihre Mitarbeiter schwarze Folie, füllten sie mit gedüngter Erde und versahen sie mit einem ausgetüftelten Bewässerungssystem. Thönnessen: "Ohne die Gärtner könnten wir das Ganze nicht stemmen. Sie sind das Herz des Projektes." Deshalb gab es gestern Vormittag an die Gartenbaubetriebe ein großes Dankeschön. "Die Aktion ist das Sahnehäubchen für unsere grüne Stadt", so Thönnessen.

Karl Braun, Mit-Inhaber von Blumen Hellekamps, gestaltet in diesem Jahr Mutter und Kind der "barocken Familie" und gemeinsam mit der Gärtnerei Kempken das "Spreewaldboot". Für Mutter und Kind benötigt Karl Braun um die 3000 Pflanzen: "Für das Einsetzen der Blumen sind etwa zehn Stunden nötig." Knapp zwei Tonnen und etwa vier Meter hoch wird die Mutter-Skulptur werden. Da muss genau überlegt werden, wie der Fahrweg, möglichst ohne Brücken, zum endgültigen Standort gewählt wird. Begonien, Geranien, fleißige Lieschen, Petunien und Tagetes, quer durch das Sommersortiment, sorgen demnächst für eine farbenfrohe Stadt.

Dank gilt auch den vielen ehrenamtlichen Pflegern und Helfern auf Ein-Euro-Basis, die sich in den nächsten Wochen um die Arrangements kümmern. Sie sorgen dafür, dass während der Sommermonate von Juni bis September der Blumenschmuck immer tipp-top aussieht. Da wird auch schon mal das Gras auf dem "Billardtisch" mit der Schere kurz gehalten. Als besondere Motivation gibt es vor der offiziellen Eröffnung für die ehrenamtlichen Helfer noch ein von Sponsoren gestiftetes so genannte Pfleger-Frühstück.

(RP)
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