Leichtathletik Depotrunners Bracht sammeln Kilometer

Leichtathletik · Die Läufer haben in der Addition ihrer absolvierten Strecken schon die ganze Welt umrundet.

Mit den Depotrunners aus Bracht geht es um die ganze Welt. Die Depotrunners tragen ihren Namen, weil sie regelmäßig im ehemaligen Munitionsdepot in Brüggen-Bracht trainieren. Sie laufen nun schon im sechsten Jahr rund um die Welt. Sie laufen tatsächlich ihre Trainings- und Wettkampfkilometer und sammeln gleichzeitig virtuelle Kilometer.

"Jeder unserer Läufer hat ein Profil im Internet und trägt seine gelaufenen Kilometer unter der Gruppe der Depotrunners ein", sagt Markus Zellner von den Depotrunners Bracht als Initiator dieser Aktion. Das heißt nun: Echte Läufer laufen draußen übers Jahr ihre Kilometer zusammen, ob im Training oder im Wettkampf. Die werden Woche für Woche eingetragen. Damit bringen die Läufer ihre Mannschaft auf einer Weltkarte voran. Im Vergleich mit anderen Teams steigen sie auf oder ab. "Das motiviert. Oder ist zumindest spannend und mit einem gewissen Nervenkitzel verbunden", sagt Zellner. Die Gruppe umfasst mittlerweile 57 Mann.

Dazu gehören Läufer des LT Brüggen, von Tura Brüggen, von TSF Bracht, von Athletik und OSC Waldniel, von denen einige im Jahr über 1500 Kilometer laufen. Spitzenreiter ist nach dem Halbjahresstand Marco Beerens (Athletik Waldniel) mit 2700 Kilometern vor Volker Gierling (LT Brüggen, 2300 km), Dirk Brendler (Breyell, 1800 km) und Oliver Dömges (Depotrunners, 1600 km). Beste Frau ist die Nettetalerin Elisabeth Jongmanns (1500 km). Auch Kai Weyers, der starke Jugendläufer des OSC Waldniel, läuft mit (1500 km). In diesem Jahr haben die Depotrunners – nach Beginn im Jahr 2008 in der sechsten Liga – nun den riesigen Erfolg. Sie stiegen in die erste Liga auf, nachdem sie von Jahr zu Jahr aufgestiegen sind.

Das feierten die Läufer des Erstligisten auch gebührend bei einem außerordentlichen Sonntags-Lauftreff am Europa-Platz im Depot. Im ersten Halbjahr kamen die Läufer auf insgesamt 50 140 Kilometer – mehr als eine Erdumdrehung. Die Depotrunners sind optimistisch: In der zweiten Jahreshälfte sollen noch einmal mindestens genau so viele Kilometer dazu kommen. 100 000 haben sie sich vorgenommen. Zurzeit befindet sich das Depotrunners-Team in Italien, 107 Kilometer zwischen Florenz und Mailand. Die Reise geht weiter. "Unser Ziel ist es, die erste Klasse zu halten", sagte Zellner.

Zu finden ist die Aktion unter www.kmspiel.de

(off)
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