Handball Lobberichs Höhenflug hält weiter an

Handball · Der Handball-Landesligist siegt eindrucksvoll gegen Homberg. Kaldenkirchen spielt schwach und verliert.

 Nichts zu halten für den Homberger Keeper – Lobberichs Benedikt Liedtke (r.) erwischte einen Glanztag und erzielte zehn Treffer beim 30:23-Sieg.

Nichts zu halten für den Homberger Keeper – Lobberichs Benedikt Liedtke (r.) erwischte einen Glanztag und erzielte zehn Treffer beim 30:23-Sieg.

Foto: Busch

5:1 Punkte, Tabellenführung gemeinsam mit dem TV Krefeld Oppum und Mülheim-Saarn - für den TV Lobberich hätte der Start in die Verbandsliga-Saison nicht besser laufen können. Die Mannschaft von Trainer Jurek Tomasik siegte eindrucksvoll 30:23 (14:8) gegen einen der Meisterschaftsfavoriten, den VfB Homberg. Der TSV Kaldenkirchen hatte das Glück nicht auf seiner Seite. Nach einer schwachen Leistung unterlag das Team bei den Moerser Adlern 25:23.

Trotz der extrem guten Abwehrarbeit vor allem in der ersten Hälfte, tritt der Coach der Lobbericher mit Macht auf die Bremse. "Wir freuen uns heute und sind morgen schon fokussiert auf den nächsten Gegner", meinte er und verwies darauf, dass Hochmut keinesfalls angebracht sei und sprichwörtlich vor dem Fall komme: "Es werden auch noch andere Gegner kommen."

Die Lobbericher zeigten gegen Homberg eine ganz starke Partie. Vom 7:7 setzte sich das Team bis zur Pause auf 14:8 ab. Dafür war allein die Defensivarbeit verantwortlich. Die Homberger fanden keinerlei Lücken mehr und scheiterten ansonsten an Keeper Nagel.

Im zweiten Spielabschnitt baute der TV den Vorsprung auf 22:11 aus. Erst die Rote Karte gegen den starken Torhüter Bastian Nagel brachte die Lobbericher ein wenig aus dem Konzept. Nagel pflückte sich beim Gegenstoß den Ball. Laut Tomasik habe er den Gegner nicht berührt. Der Schiedsrichter wertete die Aktion anders und zeigte dem Keeper den roten Karton. "Selbst der Gegner hat berichtet, dass dies ungerecht gewesen sei", sagte Tomasik. Die Homberger nutzten die Unruhe und verkürzten auf 16:23. Danach fingen sich die Lobbericher und hielten den Abstand. "Wenn der Tabellenführer kommt, muss man bei dem Ergebnis ein positives Fazit ziehen. Wir haben Beton angerührt und eine bärenstarke Abwehr gespielt. Das müssen wir wiederholen können", meinte der Trainer.

Der TSV Kaldenkirchen erreichte in Moers nicht seine Normalform und verlor knapp 23:25. "Das war unnötig. Unter normalen Umständen gewinnen wir das Spiel. Moers hat gut gespielt. Wir hätten nur unser Spiel durchbringen müssen", monierte Trainer Dirk Rahmel. Dem TSV gelang dies aber vor allem in der ersten Hälfte nicht. Binnen vier Minuten vergab der TSV sechs Chancen und geriet 6:11 ins Hintertreffen. "Da war mir klar, dass es schwer werden würde", sagte der Coach.

Der TSV arbeitete sich immer wieder heran, scheiterte jedoch im Abschluss. "Wir haben den Torhüter zum Helden gemacht", erklärte der Trainer. Tristan Moritz zeigte ein gutes Spiel, ansonsten erreichten die TSV-Akteure durchweg keine Normalform. Jeder Spieler habe sich zwei oder drei Fehler erlaubt. In der Summe sei das zuviel. "Die Niederlage ist kein Beinbruch. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns", sagte Rahmel.

(wiwo)
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