Reitsport "Wir gehen an die Grenze"

Reitsport · Interview mit Wilhelm Tobrock, Vorsitzender des RuF Lobberich, über das Sommertunier an der Lüthemühle.

 Wilhelm Tobrock freut sich auf großen Reitsport in Lobberich.

Wilhelm Tobrock freut sich auf großen Reitsport in Lobberich.

Foto: bsen

Was erwarten Sie vom großen Sommerturnier an der Lüthemühle ab heute?

Tobrock Schönes Wetter, viele Zuschauer und guten Sport. Wir haben ein Starterfeld, das wir in dieser Menge und Qualität bisher noch nicht hatten. Hochkarätige Dressurreiter, die Olympiasieger sind oder zuletzt beim CHIO Aachen starteten, sind zu Gast in Lobberich. Zum Beispiel Uta Gräf, Nadine Capellmann, Isabell Werth, Isabell Klimke und die Australiererin Hayley Beresford. Es kommen Reiter von Hamburg bis Oberbayern.

Macht die Mischung an Wettbewerben für Jung und Alt Ihr Turnier so attraktiv?

Tobrock Die Mischung aber auch die Menge macht's. Reiter können mit jungen und springversierten Pferden bei uns antreten. Ebenso können Reiter, die früher jahrelang im Sport waren und kürzer treten mussten, sich jetzt in Old-Riders-Prüfungen messen.

Locken Sie auch Leute, die nicht direkt mit dem Pferdesport zu tun haben?

Tobrock Ja. Zuschauer, die gerne unsere jungen Reiter und Amateure in einer St. Georg Kür zur Musik bewundern wollen, kommen am Sonntag auf ihre Kosten.

Was fasziniert das Publikum so am Barrierenspringen?

Tobrock Das ist der Kick: gemeinsam erleben und mitfiebern mit dem Reiter und sich mit ihm über den möglichen Sieg freuen oder sich gemeinsam über die Niederlage ärgern. Die Sprunghöhe ist zwar ein Kriterium in dieser spannenden Prüfung, aber nicht unbedingt entscheidend für die Stimmung und den Nervenkitzel.

Sie gaben dem mit 10 000 Euro dotierten Großen Preis von Lobberich mit Siegerrunde einen Zusatz?

Tobrock Wir haben diesem schweren Springen mit drei Sternen "in Memoriam Leo Schmitz" beigefügt. Er war jahrelang 2. Vorsitzender und Mäzen unseres Vereins. Er hat sich sehr verdient gemacht.

Wie personalintensiv ist das viertägige Turnier für ihren Verein?

Tobrock In allen Positionen werden jeden Tag bis zu 60 Helfer aktiv werden. Wir gehen mit Sicherheit an die Grenze unserer Kapazität.

Paul Offermanns führte das Gespräch mit Wilhelm Tobrock.

(RP)
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