Stadt Willich Schuman-Schule wird integrativ

Stadt Willich · Die Robert-Schuman-Schule in Willich übernimmt den Gemeinsamen Unterricht behinderter und nicht behinderter Kinder von der auslaufenden Anrather Johannesschule. Das hat die Stadt gestern Abend mitgeteilt.

Die Willicher Stadtverwaltung hat gestern abend in Schiefbahn Eltern von Kindern der vierten Grundschuljahre über das Anmeldeverfahren zur neuen Gesamtschule informiert. Der Stadtrat hatte beschlossen, in der sukzessiv auslaufenden Willi-Graf-Realschule in Schiefbahn mit Beginn des neuen Schuljahres den Hauptstandort der zweiten, fünfzügigen Gesamtschule der Stadt zu errichten.

Auslaufen wird auch die Gemeinschaftshauptschule Johannesschule in Anrath, der zweite Standort der neuen Gesamtschule. Die Hauptschule bleibt so lange erhalten, wie dort ein ordnungsgemäßer Unterricht möglich ist.

Anmeldeverfahren Eltern können zu den festgelegten Anmeldeterminen (siehe Infokasten) ihr Kind für die Schulform Gesamtschule anmelden. Sie können ihre Wunschschule ist, entweder die Robert-Schuman-Schule, oder die neue Städtische Gesamtschule 2. Die Entscheidung, wo das Kind zur Schule geht, treffen die Schulleiter. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat Dr. Dirk Lumme von der Bezirksregierung und Andrea Großkraumbach aus Mönchengladbach beauftragt, die neue Gesamtschule im Anmeldeverfahren zu vertreten, da es noch keinen Schulleiter gibt.

Schulleitung Wer Schulleiter wird, entscheidet die Bezirksregierung. Die Stadt werde im Verfahren gehört, sie habe ein Vetorecht, erläuterte die Beigeordnete Brigitte Schwerdtfeger.

Integrativer Unterricht Der bislang an der Johannesschule geleistete Gemeinsame Unterricht behinderter und nicht behinderter Kinder wird künftig für neu auf weiterführende Schulen wechselnde Kinder in der Robert-Schuman-Schule erteilt. Die an der Johannesschule angemeldeten GU-Schüler bleiben so lange dort, wie die Schule einen geregelten Schulbetrieb aufrecht erhalten kann.

Schulwechsel Für die Frage, ob Schüler der Willi-Graf-Realschule oder der Johannesschule, die derzeit die fünfte Klasse besuchen und das Klassenziel nicht erreichen könnten, die Klasse fünf auf einer der Gesamtschulen wiederholen könne, verweist die Stadt an die Bezirksregierung

Förderung von Migranten Für die Förderung von Jugendlichen mit fremder Muttersprache, die die Johannesschule mit einem eigenen Konzept vornimmt, gibt es noch keine Lösung. Die Stadt sei im Gespräch mit der Bezirksregierung und tue alles, diese Förderung zu erhalten. Ihrer Kenntnis nach seien fünf Kinder betroffen, sagte Brigitte Schwerdtfeger Frage des Tages

(RP/rl)
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