Tönisvorst Sekundarschule: Fahrplan steht

Tönisvorst · Noch vor der Sommerpause soll das Konzept für die neue Tönisvorster Sekundarschule dem Stadtrat zum Beschluss vorgelegt werden. Der Schulausschuss stimmte dem Fahrplan jetzt zu.

Wenn der Rat dem Konzept für die neue Schulform zustimmt, bleibe Raum für Rückfragen und Einwände, bevor das Konzept im Oktober zur Genehmigung an die Bezirksregierung geschickt werde, erklärte Bürgermeister Thomas Goßen im Schulausschuss. Im Februar 2013 sollen Eltern die Möglichkeit haben, Viertklässler auf dem Michael-Ende-Gymnasium oder der Sekundarschule anzumelden. Haupt- und Realschule laufen aus.

"Nun gilt es, viele Eltern und Lehrer ins Boot zu holen, um gemeinsam die neue Schule zu formen", sagte Goßen, der die Sekundarschule zur Chefsache erklärt hat. Neben dem Arbeitskreis "Schullandschaft" und der Arbeitsgruppe "Pädagogisches Konzept", die bereits existieren und mit 15 Lehrern aus den Grund- und weiterführenden Schulen besetzt sind, findet am 1. März ein Workshop für Eltern von Grundschulkindern statt. "Elternvertreter und Klassenpflegschaftsvorsitzende werden gebeten, weitere engagierte Eltern anzusprechen und sich einzubringen", warb Ausschussvorsitzende Angelika Hamacher für den Workshop.

Broschüren werden v erteilt

Darüber hinaus soll es an jeder der vier Tönisvorster Grundschulen Veranstaltungen und Broschüren geben, die über die Sekundarschule informieren. Denn nur wenn mindestens 75 Eltern der knapp 300 Grundschüler, die 2013 auf eine weiterführende Schule wechseln, ihre Zustimmung signalisieren, wird die neue Schulform genehmigt. Das Interesse der Eltern soll mit einem Elternfragebogen ermittelt werden.

Zu den Eckpunkten einer Sekundarschule gehört es, dass die Kinder in den Klassen 5 und 6 gemeinsam unterrichtet werden. Die Klassengröße soll 25 Schüler betragen. Eine Sekundarschule ist mindestens dreizügig. Außerdem hat sie an mindestens drei Tagen in der Woche Ganztagsunterricht.

Auch haben die Tönisvorster Sekundarschüler bei entsprechender Qualifikation Anspruch auf einen Platz in der Oberstufe des Michael-Ende-Gymnasiums. Noch offen ist, ob die zweite Fremdsprache in der 6. oder in der 8. Klasse eingeführt wird und ob ab der 7. Klasse nach Neigungen differenziert wird. Auch das Raumkonzept muss noch erstellt werden.

Der Schulabschluss stimmte dem Fahrplan zu. "Wir hoffen, dass wir die gut 40 Schüler aus jedem Jahrgang, die bisher keine der weiterführenden Tönisvorster Schulen besucht haben, mit der neuen Schule gewinnen können", sagte Thomas Kroschwald von der CDU. Pfarrer Ludwig Kamm regte an, das Thema Inklusion, also Einbezug von Kindern mit besonderem Förderbedarf, mit zu diskutieren.

(WS03)
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