Stadt Willich Von Fluch und Segen der Mini-Jobs

Auch das Lohnniveau war Thema bei der gestrigen Betrachtung des hiesigen Arbeitsmarkts. Der Trend der vergangenen zehn Jahre zeige nach unten, erklärte Ralf Köpfe, Vorsitzender des DGB-Kreisverbands Krefeld. Viele seien im Niedrigleistungssektor beschäftigt und müssten mit weniger als 1890 Euro im Monat auskommen. "Das ist für uns nicht akzeptabel", erklärte der Gewerkschafter. Köpke kritisierte auch den Anstieg der so genannten 450-Euro-Jobs, bei denen der Stundenlohn teilweise bis auf einen Euro hinuntergehe: "Das sehen wir als Gewerkschaft sehr kritisch."

Hartmut Schmitz, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerschaft Niederrhein, hob die Vorzüge der Mini-Jobs hervor: "Sie bieten bestimmten Personen die Chance, sich wieder auf dem ersten Arbeitsmarkt zu etablieren." Sicherlich gebe es kritische Aspekte, "aber wo ständen wir denn ohne diese Mini-Jobs?"

(hd)
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