Stadt Willich Winnies Wackelzähne sind gefährdet

Stadt Willich · Nach zwei Jahren Pause ist es wieder so weit. Die Willicher Kindertagesstätte Traumland lädt zum mittlerweile sechsten Kindermusical ein. Erneut stehen Erzieher und Eltern gemeinsam auf der Bühne.

 Aus Kita-Leiterin Petra Fretschen ist die Hexe Karla Karfunkula geworden.

Aus Kita-Leiterin Petra Fretschen ist die Hexe Karla Karfunkula geworden.

Foto: Treffer, Bianca

In der Aula der Wekelner Grundschule herrscht Betriebsamkeit. Männer und Frauen tragen diverse Requisiten auf die Bühne. "Ich brauche ein paar Stühle aus dem Nebenraum, damit wir den Gang symbolisieren können", ruft Maike Porada, die mit Argusaugen darüber wacht, dass alles an Ort und Stelle steht. Schließlich hat sie die Regie inne. Hoch oben an den Scheinwerfern der Lichtanlage dreht Jan Fretschen die Lampen in Position.

 Bei der Probe in der Aula der Wekelner Grundschule haben die Muscial-Darsteller - Erzieher und Eltern - viel Spaß. Seit Anfang des Jahres wird gemeinsam für den großen Auftritt geübt. Diesmal geht es im den kleinen Vampir Winnie und seine Vorliebe für Blutorangen.

Bei der Probe in der Aula der Wekelner Grundschule haben die Muscial-Darsteller - Erzieher und Eltern - viel Spaß. Seit Anfang des Jahres wird gemeinsam für den großen Auftritt geübt. Diesmal geht es im den kleinen Vampir Winnie und seine Vorliebe für Blutorangen.

Foto: Becker

In benachbarten Klassenräumen verwandeln sich Eltern und Erzieherinnen der Kindertagesstätte Traumland in Hexen, Knoblauchzehen, Fledermäuse, die Familie Wackelzahn, den Zahnarzt Zange und Vampirforscherinnen. Kleinigkeiten werden an den Kostümen gerichtet. So bekommt Knoblauchzehe Müffel — in dem weißen Kostüm mit der Knoblauchkette um den Hals steckt Ulla Imlintz — gerade ein Gummiband von Monika Kühnel, die die Zehe Mief spielt, festgenäht. "Wir werden mit Schaumstoff ausgepolstert und der darf schließlich nicht unten raus rutschen", klärt Imlintz auf.

Die Frage nach der Nebelmaschine wird laut. "Die kriegen wir nächste Woche", antwortet Porada. Letzte Besprechungen in Sachen Umbauten, dann ist es endlich soweit. "Auf die Plätze fertig, los", ruft Porada. Die erste Szene vom Kindermusical "Winnie Wackelzahn" läuft. Seit Anfang des Jahres proben Eltern und Erzieherinnen der Kita Traumland gemeinsam. War es vor zwei Jahren Ritter Rost, der auf der Bühne zu sehen war, so flattert in diesem Jahr der kleine Vampir Winnie. Der muss bis zu seinem zehnten Geburtstag ein paar Tropfen Blut geschleckt haben, sonst verliert er seine Eckzähne. Es gibt nur ein Hindernis, Winnie mag kein Blut, sondern lebt von Blutorangen. Ein Problem, bei dem er Hilfe benötigt.

Der Förderverein der Kita organisiert das Musical, wobei es sich um das mittlerweile sechste Kindermusical handelt, das die Kita aufführt. "Es ist ein schönes Kinderstück, das sicherlich gut ankommen wird", ist sich Leiterin Petra Fretschen sicher. Auf der Bühne stimmt der Chor indes mit den ersten Song "Super Winnie" an. Erzähler Karim Heitmeyer übernimmt. In einem Wechsel aus Erzählung, Theaterspiel und Musik nimmt die Geschichte ihren Lauf.

Die vielen Proben zeigen Erfolg. Alles sitzt bestens, nur einmal schläft die Technik kurz. "Falsches Lied", brüllt Heitmeyer in den hinteren Bereich der Aula. "Du sollst nicht fernsehen, sondern aufpassen", schickt Torsten Porada, der den Zahnarzt Zange spielt, hinterher. Lautes Lachen ist überall zu hören. Die Technik korrigiert und alles geht weiter.

Blitzschnelle Umbauten zwischen den einzelnen Szenen. Jeder Handgriff läuft einstudiert ab. DDie zwölf Erzieherinnen und 24 aktiven Eltern sind mit Engagement bei der Sache und haben selber viel Spaß an den Proben. Gespannt sind nun alle auf die Premiere in der nächsten Woche.

(tref)
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