Moers 17-Jährige erschreckte Pferde nicht absichtlich mit Böllern

Moers · Nach dem folgenschweren Zusammenstoß eines Autos mit zwei Pferden auf der Autobahn 40 bei Moers geht die Polizei nicht davon aus, dass die Tiere absichtlich von einer Jugendlichen mit Silvesterböllern erschreckt wurden. "Es deutet derzeit nichts darauf hin, dass die Unfallverursacherin vorsätzlich gehandelt hat", sagte gestern ein Sprecher der Polizei in Düsseldorf. Es sei fraglich, ob sie die Tiere überhaupt gesehen habe. Die Ermittlungen dauerten an.

Bei dem Unfall war eine Frau schwer verletzt worden, die zwei Tiere wurden getötet. Geklärt werden soll nun, über welchen Weg die Pferde auf die Autobahn gelangen konnten.

Die Tiere waren laut Polizei von ihren 33 und 45 Jahre alten Halterinnen in der Nähe der Autobahn zu Fuß am Halfter geführt worden. Als die 17-Jährige im heimischen Garten Silvesterknaller zündete, erschreckten sich die Pferde, rissen sich los und rannten in Richtung Autobahn. Zwar versuchten alarmierte Polizisten, die Tiere von der Fahrbahn abzudrängen, um die anderen Verkehrsteilnehmer zu schützen. Trotzdem kollidierten die Pferde zwischen der Anschlussstelle Moers-Zentrum und dem Kreuz Moers mit dem Auto einer 30-jährigen Frau aus Krefeld. Sie wurde bei den Unfall in ihrem Wagen eingeklemmt und schwer verletzt. Die Pferde starben noch an der Unfallstelle.

(see)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort