Münster Afrikanische Schweinepest: Bauern in Sorge

Münster · Die Landwirtschaftsverbände in NRW sind nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Litauen um die heimischen Schweinebestände besorgt. "Wir haben große Befürchtungen, dass sich die Seuche weiter nach Westen ausbreitet", sagte Bernhard Schlindwein, Agrarreferent im Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV) in Münster. Die größte Gefahr gehe vom Lkw-Transitverkehr und von Jägern aus, die Kontakt zu infizierten Wildschweinen hatten. Ähnlich äußerte sich auch der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in einer Mitteilung. "Der freie Handel im Binnenmarkt und die enorme Mobilität der Menschen erhöhen das Risiko, dass die Seuche auch nach Deutschland eingeschleppt wird.

" Das NRW-Landwirtschaftsministerium dringt auf Einhaltung von besonderen Hygienemaßnahmen. "Transportfahrzeuge, die in diesen Regionen unterwegs waren, müssen unbedingt gründlich gereinigt und desinfiziert werden", sagte eine Ministeriumssprecherin. "Und auch Jäger sollten Stiefel und Kleidung unbedingt desinfizieren", empfiehlt Schlindwein. Laut Ministeriumsangaben wird außerdem stichprobenartig der heimische Wildbestand getestet.

(dpa)
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