Am Samstag: Stabil Elite beim Open Source Festival

Die richtig großen Namen sucht man beim Open Source Festival weiter vergeblich. Trotzdem – oder vielleicht gerade deshalb – darf man sich auf einen inspirierenden Samstag auf der Galopprennbahn Grafenberg freuen. Das Team um den künstlerischen Leiter Philipp Maiburg hat für Düsseldorfs ambitioniertestes Pop-Festival, das bereits seine siebte Ausgabe feiert, viel Experiment mit ein bisschen ordentlicher Rockmusik gemischt – und diesmal auffallend viele Beiträge aus Düsseldorf ins Programm aufgenommen.

Die richtig großen Namen sucht man beim Open Source Festival weiter vergeblich. Trotzdem — oder vielleicht gerade deshalb — darf man sich auf einen inspirierenden Samstag auf der Galopprennbahn Grafenberg freuen. Das Team um den künstlerischen Leiter Philipp Maiburg hat für Düsseldorfs ambitioniertestes Pop-Festival, das bereits seine siebte Ausgabe feiert, viel Experiment mit ein bisschen ordentlicher Rockmusik gemischt — und diesmal auffallend viele Beiträge aus Düsseldorf ins Programm aufgenommen.

Die bekannteste Attraktion bildet die elfköpfige US-amerikanische Band Beirut um Sänger Zach Condon, die ab 20.30 Uhr auf der großen Bühne an der Galopprennbahn Grafenberg erwartet wird. Condon war als Student mit dem Rucksack durch Europa unterwegs und hat viele Einflüsse aus der europäischen Musik nach Hause mitgenommen, die er seitdem wie Bausteine in seine Songs mischt — von französischen Chansons bis zu Balkan-Bläsern. Dieser freie Umgang mit Folklore ist nicht nur ein trendig postmodernes Konzept, sondern klingt in diesem Fall auch gut.

Die jungen Briten von Bretón, die vorher von 19 Uhr an auf der großen Bühne spielen, haben in London eine Bank zu ihrem Hauptquartier umgebaut, in der sie jetzt ihre Alben und Remixe unter anderem für Temper Trap und Tricky produzieren. Das Duo gilt als große Pop-Hoffnung, was man im übrigen auch über viele andere Festival-Gäste sagen kann, etwa The Hundred In The Hands oder Brandt Brauer Frick.

Auf der kleinen Bühne gibt es derweil ein Wiedersehen mit einer wichtigen Düsseldorfer Band: den Elektronik-Minimalisten Mouse On Mars (19.15 Uhr), inzwischen in Berlin beheimatet. Das Einbeziehen der hiesigen Szene, in der es derzeit viel Hörenswertes gibt, ist der vorherrschende Trend. Auf der kleinen Bühne ist Stefan Schwander alias Harmonius Thelonious dabei, Songwriter Stefan Honig eröffnet den Nachmittag. Wenn um 22 Uhr in Grafenberg Schluss ist, geht die Party im Stahlwerk weiter — dort gibt es eine zentrale Feier statt der vielen kleinen aus dem vergangenen Jahr. Ab Mitternacht spielen Stabil Elite, also jene Düsseldorfer Band, über die man kaum noch einen Satz lesen kann, in dem nicht auch Kraftwerk auftaucht. Den Abschluss bilden die tanzbaren Dänen von Whomadewho (1.30 Uhr).

Karten gibt es bis Freitag als Tag-Ticket für 28 Euro (Tageskasse 38 Euro) und Tag-und-Nacht-Ticket (inklusive Stahlwerk) für 36 Euro im Vorverkauf. Los geht es um 14 Uhr.

(RP)
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