Bielefeld Angeklagter leugnet Doppelmord in Bielefeld

Bielefeld · Sieben Monate nach einem Doppelmord am Heiligabend hat in Bielefeld der Prozess gegen einen 29-Jährigen begonnen. Die Anklage wirft ihm vor, am 24. Dezember 2013 im westfälischen Gütersloh eine 74 Jahre alte Ärztin und deren drei Jahre älteren Bruder aus Habgier erstochen zu haben. Auch der Hund wurde getötet. Der Angeklagte, ein entfernter Bekannter der Geschwister, leugnet die Tat. Gestern betrat er den Gerichtssaal mit einem großen Zettel, auf dem "Schuldfrei" stand. Unklar in dem Fall ist vor allem das Motiv.

Trotz aufwendiger Suchaktionen konnten die Tatwaffen nicht gefunden werden. Unter einem Fingernagel der Ärztin und an ihrer Wange seien aber DNA-Spuren des Angeklagten entdeckt werden. Auch Fingerabdrücke fanden sich. Der 29-jährige Gas- und Wasserinstallateur hat nur zugegeben, eine Flasche Rotwein vorbeigebracht zu haben. Staatsanwalt Christoph Mackel bezeichnete das nur als Vorwand. Für den Prozess sind elf Tage angesetzt.

(dpa)
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