DinslakenRekord: 20 Tonnen Hilfsgüter für Rumänien
Schneeweiß und an der Schnute ein bisschen abgeliebt — das Schaf, das da von dem Kartonberg herab grinst, wird bald wieder geknuddelt. Von einem Kind aus Rumänien. Nächste Woche Dienstag wird das Schaf zusammen mit 2500 Kartons verladen und nach Roman transportiert. Die Ehrenamtlichen der Rumänienhilfe der katholischen Gemeinde Heilig Blut haben drei Wochen lang gepackt, gepackt, gepackt. 20 Tonnen Kleidung, Bettzeug, Bett- und Tischwäsche, Schuhe, Spielzeug und Pflegehilfsmittel kamen nach einem Hilferuf von Pastor Theo van Doornick aus der Bürgerschaft zusammen. Ein Rekord. „So viel haben wir noch nie in so kurzer Zeit gesammelt“, freut sich Pastor van Doornick. „Und noch nie mussten wir so wenig aussortieren. Die Menschen haben gute Sachen gespendet.“ Davon überzeugten sich gestern auch Bürgermeisterin Sabine Weiss und stellvertretender Bürgermeister Thomas Groß, als sie den freiwilligen Helfern im Lagerraum einen Besuch abstatteten. Die Spenden stammen nicht nur aus der Gemeinde. Dinslakener, Voerder und Walsumer öffneten ihre Schränke, Keller und Garagen. Die beiden Lastwagen nehmen just zum 15-jährigen Bestehen der Rumänienhilfe von Heilig Blut auch einige Fahrräder, Rollstühle und eine neue Küche für ein Pfarrhaus mit. Die Spenden gehen an die Caritassozialstation in Roman, die über das Verteilen der Spenden wacht. Unter anderem wird ein Mutter-Kind-Haus bedacht. „Ich stehe immer staunend vor den Sachen“, sagt Pastor van Doornick. „Bei all den vielen Spenden wird einem bewusst, wie gut es uns hier geht.“