Kreis MettmannFür und Wider der Pipeline abwägen
Ungewöhnlich deutliche Worte findet das Umweltamt von Landrat Thomas Hendele zur Kohlenmonoxid-Pipeline, die Bayer von Nord nach Süd durch den dichtbesiedelten Kreis Mettmann baut. Damit stellt sich die Kreisverwaltung nicht nur gegen das Unternehmen, sondern auch gegen das Regierungspräsidium, das den Bau genehmigt hat. Allerdings lässt die Stellungnahme, die dem Fachausschuss für Ordnungsangelegenheiten und Wirtschaftsförderung in der nächsten Woche vorliegt, etwas vermissen. Sie sagt nämlich nur aus, warum die Leitung nicht gebaut werden sollte. So gerne die betroffenen Bürger dies hören und lesen: Wer feststellt, die Feuerwehr sei technisch und personell nicht in der Lage, im Katastrophenfall zu helfen, der muss aber auch sagen, wie sie ausgestattet sein sollte. Nur so lassen sich Aufwand und Risiko abschätzen. Wer dies nicht tut, setzt sich dem Vorwurf aus, voreingenommen zu sein und Für und Wider nicht sachgerecht abzuwägen.