In wenigen Monaten wird die Adelheid-Kirche von der Bildfläche verschwunden sein. An ihre Stelle will der Caritasverband das Altenheim "Adelheid-Haus" bauen.

Mit Verständnis reagierten die meisten Kirchenbesucher, die am Samstag am Ende der Vorabendmesse in St. Adelheid vom Abriss hörten. „Wir müssen ehrlich sein, die Kirche konnte auf Dauer nicht bestehen“, sagt Anni Cleve (72). „Unsere Generation geht ja noch regelmäßig in die Kirche, aber bei vielen Jüngeren ist das nicht mehr so.“ Auch Emil Kempkens weist auf die sinkende Zahl von Kirchenbesuchern hin. „Aber für Altenheimplätze ist der Bedarf da“, urteilt der 43-Jährige. „Wir werden zwar weniger , aber älter.“ Er ist froh, dass im Adelheid-Haus der kirchliche Bezug noch gegeben ist. Jakob Cleve hat als Maurer die Adelheid-Kirche vor 41 Jahren mitgebaut. „Schade, dass sie abgerissen wird“, ist der 75-Jährige, der den Spatenstich damals mitgemacht hat, traurig. Eine „Träne im Knopfloch“ verdrückte Bernhard Waldner (73). Er war ein Kollege Cleves bei der Firma Fonteyne und ebenfalls am Kirchenbau beteiligt.

(RP Bisher unbekannte Täter haben in Straelen auf dem Heistersweg am Samstag gegen 2 Uhr ein Garagentor aufgehebelt und ein hochwertiges Nivelliergerät gestohlen. Der Geschädigte wurde zur Tatzeit durch das Gebell seines Hundes geweckt, am Morgen stellte er den Diebstahl fest. Hinweise an die Kriminalpolizei Geldern, Tel. 02831 1250.

Obwohl es mit sieben Grad eigentlich mild sein sollte, lag die gefühlte Temperatur am Samstag nahe dem Gefrierpunkt. Knapp 300 Rettungsschimmer und Taucher ließen sich den Spaß jedoch nicht verderben und legten im Rhein rund sechs Kilometer zurück.

Niederrhein (meh) Zum Auftakt der Rückrunde im Tischtennis unterlag Damen-Verbandsligist TV Voerde im Spitzenspiel in Walbeck.

„Unsere mentale Stärke hat im letzten Drittel den Ausschlag gegeben“, freute sich Norman Korner, Vorsitzender der Dinslaken Kobras gestern Abend über den 5:4 (1:2, 2:2, 2:0)-Auswärtserfolg der Mannschaft in der Aufstiegsrunde zur Eishockey-Oberliga in Bietigheim bei Stuttgart. Hatten die Gastgeber das erste Drittel dominiert, so wurden die Gäste danach immer stärker, und Sascha Schmetz markierte im Schlussdrittel das Siegtor. Vorher hatten Jason Baclig (2), Dominik Rozman und Malte Bergstermann für die Dinslakener getroffen. In der fairen Partie gab es 16 Strafminuten für Bietigheim, die Kobras kassierten nur zwölf.

Mit zwei deutlichen 4:0 Siegen Heimsiegen über den Tabellenzweiten SC Altona, sowie dem 1. SC Bochum baute das Herrenteam des SRC Sportpark Hünxe die Tabellenführung in der 2. Squash-Bundesliga Nord weiter aus und befindet sich nun, vier Spieltage vor dem Saisonende, auf Meisterschaftskurs und dem eventuellen Aufstieg in die erste Bundesliga. Der SRC bleibt damit auch nach dem sechsten Spieltag in dieser Saison als einziges Team ungeschlagen. Dylan Bennett, Nils Sporkmann, Paul Herbertz und Kai Klosa gaben insgesamt nur zwei Sätze ab . Teammanager Dirk Westheide zeigte sich hinterher mehr als zufrieden und lobte vor allem die Einstellung seiner Schützlinge.

Ohne jede Vorbereitung gewannen die Kicker des TV Jahn Hiesfeld das eigene Theo-Lattenkamp-Gedächtnisturnier.Im Finale gewannen die „Veilchen“ gegen die SV 08/29 Friedrichsfeld im Neunmeterschießen.

„Wir waren 45 Minuten lang im Winterschlaf — was sehr schade ist, weil wir so zwei Punkte liegen gelassen haben“, ärgerte sich Spielertrainer Björn Kempmann nach der unnötigen 25:28 (12:15)-Niederlage des Handball-Verbandsligisten TV Aldenrade beim TSV Kaldenkirchen. Trotz vorheriger Warnungen agierte die Deckung der Gäste deutlich zu passiv, vor allem gegen den Top-Torjäger der Liga, Sebastian Gerits, der zehn Mal traf. Gleichzeitig ließen die Walsumer immer wieder hochkarätige Chancen aus, so dass die Gastgeber sich nach dem Wechsel schnell absetzten. In der Schlussviertelstunde gelang es dann doch noch einige der Vorgaben umzusetzen, und so etwas Ergebniskosmetik zu betreiben. „Das knappe Ergebnis zeigt, was möglich gewesen wäre, hätten wir unsere Stärken eher abgerufen“, so Kempmann.

Es trat genau das ein, was Obmann Heinz Buteweg und Marius Timofte befürchtet hatten. Der LTV Wuppertal, in der vergangenen Woche noch im Pokal in Hiesfeld unterlagen, trat gestern am späten Nachmittag mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch im Punktspiel gegen den MTV Rheinwacht an. Und der vom Abstieg bedrohte Dinslakener Oberligist kassierte eine 32:40 (16:16)-Niederlage, weil „wir unsere Chancen nicht genutzt haben“, so Spielertrainer Timofte.

Noch einmal mit einem blauen Auge ist Handball-Oberligist TV Jahn Hiesfeld davongekommen. In einer vom Kampf geprägten Partie ergatterten die „Veilchen“ gegen Mettmann Sport wenigstens noch einen Punkt.

Die Faustballerinnen des TV Voerde haben es geschafft. Mit dem 4:1-Sieg im rein deutschen Finale gegen denTV Jahn Schneverdingen holte sich die Mannschaft verdient den Titel und wurde zum sechsten Mal Europapokalsieger in der Halle.

Es war der emotionale Höhepunkt des Europapokal im Hallenfaustball: Unter dem tosenden Applaus der zahlreichen Zuschauer in der Sporthalle Voerde Süd schmetterte Angriffsspielerin Petra Schmitthuysen den Ball zielgenau in die Mitte des gegnerischen Feldes. Kurz darauf lagen sich die Topangreiferin und ihre Mitspielerinnen jubelnd in den Armen. Durch den 4:1-(10:12, 13:11, 11:3, 11:6, 11:7)Sieg gegen Titelverteidiger TV Jahn Schneverdingen ist TV Voerde bereits zum sechsten Mal Europapokalsieger der Landesmeister. Dabei sah es während des zweitägigen Turniers lange Zeit nicht nach einem Sieg der Voerderinnen aus.

Nun haben sie es doch wieder geschafft. Eine beeindruckende Atmosphäre in der sonst alles andere als einladenden Halle des Sportzentrums Voerde Süd, ein Publikum, das die Mannschaft praktisch zum Erfolg trug — und eine Spielerin, die mit dem letzten Ball alles auf den Punkt brachte. In Voerde, und besonders beim Turnverein, wird man über die einzigartigen Erfolge dieser Faustballgeneration auch noch in in vielen Jahren sprechen. Natürlich dreht sich bei diesem Team alles um die überragende Spielerin des letzten Jahrzehnts. Doch Petra Schmitthuysen selbst sah sich immer nur als ein Teil der Mannschaft, obwohl auch sie — und natürlich ihr langjähriger Trainer Roland Grans — ganz genau wissen, dass ohne die Schlagfrau nichts geht. Alles, was jetzt noch kommt, kann nur Zugabe auf der Abschiedstour des großen Aushängeschilds der Stadt sein. Doch der erneute Sieg im Europapokal wird der Mannschaft das Selbstvertrauen geben, das sie in den nächsten Wochen in der Bundesliga noch benötigt. Und dann heißt es Abschied nehmen und den Neubeginn mit jungen Talenten einleiten.

Als schönsten Erfolg in ihrer Karriere nennt Petra Schmitthuysen den Weltmeistertitel mit der Nationalmannschaft im vergangenen Jahr im schweizerischen Jona. Mit dem Gewinn des Europapokals in der Halle mit dem TV Voerde konnte sich die Schlagfrau keinen besseren Abschied von der internationalen Bühne vorstellen. RP-Mitarbeiter Hendrik Gaasterland sprach mit der 34 Jahre alten Ausnahme-Faustballerin, die als krönenden Abschluss den letzten Punkt des Turniers in gewohnter Manier selbst erzielte.

In fünf Wochen sollen die Düsseldorfer in einem Bürgerentscheid festlegen, ob ein städtisches Grundstück an der Fischerstraße an die Victoria-Versicherung verkauft werden soll. Das Unternehmen plant dort einen Neubau.

Selten war die "boot" so groß: 1650 Aussteller zeigen auf 220.000 Quadratmetern alles vom Schlauchboot über Tauchausrüstungen, Angelruten bis hin zur millionenschweren Luxusyacht. Extra viel Platz gibt's für Segler.

Die Bahnverbindung zwischen Mönchengladbach und Dalheim steht ständig zur Diskussion. Laut einer Schülerumfrage sind viele Wegberger auf den Regiosprinter angewiesen. Busse seien keine Alternative.