Auch ein wenig Erleichterung
Als Petra Schmitthuysen am Samstag im ersten Gruppenspiel der Deutschen Meisterschaft gegen den Ahlhorner SV mit einer Kapselverletzung am kleinen Finger der Schlaghand vom Feld musste, da ahnte man es schon. Das letzte Auftreten dieser vom Erfolg so verwöhnten Faustballmannschaft des TV Voerde würde nicht mit einem Triumph enden. Als es am Ende „nur“ die Vizemeisterschaft war, die Trainer Roland Grans mit seiner Mannschaft feierte, da war auch ein klein wenig Erleichterung zu spüren. Jahrelang hatte das Team in den Farben grün und weiß die Szene in Deutschland, Europa, ja sogar der Welt mitbestimmt. Sicherlich, Faustball gehört zu den so genannten Randsportarten. Doch ohne Schmitthuysen und Co. wäre der Name Voerde nach Sportlern wie Heike Schulte-Mattler, Johann Hinnemann, Franz Raschid oder Thomas Kempe wahrscheinlich längst in Vergessenheit geraten. Bürgermeister Leonhard Spitzer muss jetzt vielleicht etwas warten, bis er wieder zum Empfang ins Rathaus oder zum Frühstück einladen kann. Schade, man hatte sich so an diesen Rhythmus nach den regelmäßigen Titelgewinnen gewöhnt.