Kamp-LintfortKamp-Lintfort: Alle rechnen mit Landscheidts Triumph
Wer nach Kamp-Lintfort blickt, könnte auf die Idee kommen, dass sich dort die Insel der sozialdemokratischen Glückseligkeit befinden muss. Und so falsch liegt er wohl damit nicht. Die Zahlen, die die SPD bei der Kommunalwahl 2009 erringen konnten sprechen für sich: 52,9 Prozent gaben der SPD ihre Stimme. Zweitstärkste Fraktion wurde die CDU - weit abgeschlagen mit mageren 25,5 Prozent. Christoph Landscheidt (SPD) erhielt bei der Direktwahl zum Bürgermeister sage und schreibe 73,8 Prozent der abgegebenen Stimmen. Es folgten für die SPD fünf mehr als komfortable Regierungsjahre. Und es spricht nichts dafür, dass sich nach der Kommunalwahl am 25. Mai daran etwas wesentlich ändern wird. Die SPD kann zu viele Errungenschaften und Erfolge in der letzten Legislaturperiode für sich verbuchen: die Ansiedlung der Hochschule Rhein-Waal mit der Campus-Eröffnung im April, den Abriss der Weißen Riesen und den Bau eines Einkaufszentrums, die Verschönerung der Einkaufsstraße. Die anderen Fraktionen im Stadtrat haben dem wenig entgegenzusetzen - abgesehen davon, dass sie bei Entscheidungen im Stadtrat meist mit der Mehrheit gestimmt haben. Konkurrenz aus dem christdemokratischen oder einem anderem parteipolitischen Lager braucht die SPD nicht zu fürchten.