WermelskirchenLehrer Laux bekommt eine Eins
Horst Schroth alias Olaf Laux, Hamburger im Herz, Lehrer im Sinn, ist wieder da. 20 Jahre nach seinem Debütprogramm als über die eigene Zunft, dem Lehrer als solchen, den Spiegel vorhaltender Deutsch- und Geschichtslehrer, feiert er sein Comeback auf den Kleinkunstbühnen der Republik. Und er hat einigen Zündstoff mitgebracht. Was aber ja kein Wunder ist, schließlich machen die Verrücktheiten dieser, unserer Besten aller Welten, auch nicht vor dem Klassenzimmer Halt. Im Gegenteil. Das wurde beim vielbejubelten Programm "Null Fehler" in der mit gut 150 Zuschauern recht gut besuchten Katt gleich zu Beginn deutlich, als Schroth, handytelefonierend und mit Lehrertasche, durchs Publikum auf die Bühne schritt. Wer war da dran? Natürlich seine Vorgesetzte, die neue Rektorin. Die wiederum spielte aber im weiteren Verlauf gar keine so große Rolle mehr. Dann schon eher das Ehepaar Heim aus dem Publikum, er selbstständiger Elektromeister, die Gattin arbeitete im Betrieb mit. Die beiden Zuschauer hatte Schroth sich herausgepickt, um sie immer wieder mit Ansprache einzubeziehen. "Herr Heim, sie kennen das. (...) Sie wissen das doch auch, Frau Heim!" Ein Running-Gag, der Nähe zum Publikum herstellen sollte - und durchaus funktionierte, da das Ehepaar Heim immer wieder beinahe schon routiniert retournierte.