Düsseldorf Auch SPD und Grüne für "Landeshaus der Geschichte"

Düsseldorf · Der Weg für die Gründung des "Landeshauses der Geschichte" ist frei. "Diese Initiative der demokratischen Fraktionen im Landtag wird von uns mitgetragen", sagte SPD-Fraktionschef Norbert Römer unserer Redaktion. Auch die Grünen sagten ihre Zustimmung zu.

Die überparteiliche Unterstützung von CDU, SPD, FDP und Grünen gilt als wesentliche Voraussetzung für die Gründung des neuen Museums. Es soll analog zum "Haus der Geschichte" in Bonn, das die gesamte Republik thematisiert, an einem noch zu findenden Standort in Düsseldorf die Landesgeschichte aufarbeiten. Als in der vergangenen Woche aber ein Entwurf von CDU und FDP für einen überparteilichen Antrag öffentlich wurde, fühlte die SPD sich düpiert, und ihre Zustimmung stand in Frage. Aber offenbar ist sie nun bereit, darüber hinwegzusehen: "Es ist gut, wenn es für die Landesgeschichte einen zentralen Ort geben wird", sagte Fraktionschef Norbert Römer, "an der Erarbeitung des Konzepts werden wir uns aktiv beteiligen."

Nachdem der damalige Landtagspräsident Eckart Uhlenberg (CDU) 2011 wohl als Erster ein solches Museum vorgeschlagen hatte, verlief die Idee zunächst im Sande. Entstanden ist zwischenzeitlich nur ein Museum der Parlamentsgeschichte in der Villa Horion in Düsseldorf.

Wesentlicher Unterstützer des neuen Anlaufs für das Museum zur Aufarbeitung der gesamten Landesgeschichte ist der aktuelle Landtagspräsident André Kuper (CDU). "Ein würdiges und angemessenes Bewusstsein unserer Geschichte braucht seinen Platz in Nordrhein-Westfalen", sagte Kuper unserer Redaktion, "daher befürworte ich, dass der Landtag es sich zu seiner Aufgabe macht, die Weiterentwicklung des Hauses der Parlamentsgeschichte zu einem Haus der Geschichte, Politik und Demokratie in NRW voranzubringen."

(tor)
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