Wuppertal Autowäsche-Kalender: Männer posieren vor Oldtimern

Wuppertal · Die sechste Ausgabe des Autowäsche-Kalenders geht an den Verkaufsstart. Darin zu sehen: Männer in unvorteilhafter Unterwäsche vor Autos stehend. Entwickelt hat die Idee eine Wuppertalerin.

Der Autowäsche-Kalender
7 Bilder

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Warum, mögen sich einige fragen? Weil es genug Kalender mit barbusigen Frauen für Männer gibt, dachte sich Janet Schürmeyer wohl, als sie den Kalender 2010 ins Leben rief. Die 34-Jährige studierte damals Kommunikationsdesign in Düsseldorf und wollte als Diplomarbeit ein besonderes Oldtimer-Magazin für Frauen entwickeln.

Schürmeyer und ihre damalige Kollegin Magdalena Schaarwächter wollten die Klischees der Autoszene ad absurdum führen. "Wir wollen den Betrachtern mit einem Augenzwinkern den Spiegel vorhalten", sagt die Designerin.

In der sechsten Ausgabe (2012 gab es keinen) des skurilen Kalenders wird sogar das erste Mal ein Auto gewaschen. Daher lautet der Titel: "Wir kommen in Frieden mit gewaschenem Humor". Ansonsten sehen Käufer des Kalenders "Männer von nebenan in unschöner Unterwäsche vor alten Autos".

73 mutige Männer

2014 stieg Schaarwächter aus und Paula Kopczynski ein - sie fotografierte den Großteil der neuen Motive. Heute ist der Kalender nach eigenen Angaben der "skurrilste Autokalender Deutschlands". Die Auflage liegt bei 2000 Stück. Bereits 73 Männer ließen sich für den Kalender ablichten. Mutig.

Männer zu finden, sei nach dem ersten Kalender gar nicht mehr so schwer gewesen, sagt Janet Schürmeyer. Viele würden sich von selbst melden und als Model zur Verfügung stellen oder ihr Auto bereitstellen. Die Unterwäsche dürfen sie aber auf keinen Fall selbst aussuchen, sagt Schürmeyer und lacht. Denn es soll dabei bewusst neben den guten Geschmack gegriffen werden.

Sie selbst halte Ausschau nach der unvorteilhaften Wäsche. "Ich gehe seitdem mit einem ganz anderen Blick durch die Kaufhäuser", sagt sie.

(lkö)
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