„Geheimdienstliche Agententätigkeit“: Mitarbeiter von AfD-Politiker Krah offenbar wegen Spionage festgenommen
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„Geheimdienstliche Agententätigkeit“: Mitarbeiter von AfD-Politiker Krah offenbar wegen Spionage festgenommen

Düsseldorf Beim Blitzmarathon ohne Führerschein erwischt

Düsseldorf · Der vierte bundesweite Blitzmarathon hat gestern auf den Straßen NRWs für Ruhe gesorgt. Die meisten Autofahrer wussten von den Kontrollen. Einige Unbelehrbare sind dennoch ins Netz gegangen.

In Hagen fielen unter anderem zwei Linienbusse auf. Sie waren nach Angaben der Polizei in einer 30er-Zone nur neun und zehn Kilometer pro Stunde zu schnell unterwegs. Besonders kräftig auf das Gaspedal getreten hatte ein 35 Jahre alter Autofahrer, den die Polizei auf der B54 im Kreis Borken erwischte: Die Laserpistole zeigte 179 km/h statt der erlaubten 100 an. Der Fahrer hatte zudem keinen Führerschein - und eine offene Strafe wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Bis in den späten Abend hinein kontrollierten Einsatzkräfte verstärkt die Geschwindigkeit von Auto- und Lastwagenfahrern. "Geschwindigkeitskontrollen retten Leben.

Denn nur ein paar km/h können den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten", sagte Innenminister Ralf Jäger (SPD). Gemessen wurde mit Radar- und Lasermessgeräten. Zusätzlich waren Videofahrzeuge der Polizei und zivile Polizeiautos auf den Straßen unterwegs. An welchen Stellen die Beamten blitzen, wurde vorab veröffentlicht. "Man musste gestern immer und überall mit uns rechnen", sagte ein Sprecher der Polizei Düsseldorf. Das taten die potenziellen Raser auch: Die Autofahrer waren gestern laut Polizei deutlich langsamer unterwegs. "Die Lage war wie jedes Jahr sehr ruhig. Die meisten Leute wussten vom Blitzmarathon, und wenige fahren zu schnell", sagte der Leiter der Verkehrsinspektion der Polizei Essen, Manfred Schröder. Rund drei Prozent der kontrollierten Fahrzeuge waren beim Blitzmarathon 2015 zu schnell.

Doch scheinbar wussten nicht alle Verkehrsteilnehmer von der angekündigten Blitzer-Aktion: In Mönchengladbach geriet ein Lastwagenfahrer aus Bayern mit dem Handy am Ohr in eine Kontrolle, während er von seinem Disponenten per Telefon vor dem Blitzmarathon gewarnt wurde.

(dpa)
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