Kommunalwahlen am 25. Mai Der Kampf um die Chefsessel im Rathaus

Düsseldorf · In zehn der 23 kreisfreien NRW-Städte wird am 25. Mai der Oberbürgermeister gewählt. Deren Amtszeit dauert bis 2020.

Stichwahl Düsseldorf 2020: Die Oberbürgermeister-Kandidaten in Bildern
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Das sind die Düsseldorfer OB-Kandidaten 2020

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Foto: Andreas Bretz

Mehr Wahlen geht nicht. Am 25. Mai sind die Bürger in Nordrhein-Westfalen aufgerufen, ihren Gemeinde- beziehungsweise Stadtrat neu zu wählen. Gewählt werden auch die Bezirksvertretungen in den kreisfreien Städten, die Integrationsräte und Kreistage sowie — nicht zuletzt — die Hauptverwaltungsbeamten, also die Oberbürgermeister, Bürgermeister und Landräte.

In zehn der 23 kreisfreien Städte finden vorgezogene Oberbürgermeister-Wahlen statt. Sollte es im ersten Wahlgang keinen klaren Sieger mit einem Ergebnis von 50 Prozent plus x geben, kommt es wegen des Pfingstfestes wohl erst drei Wochen später zur Stichwahl. Allerdings kann die Bezirksregierung auch verfügen, dass die Stichwahl bereits eine oder zwei Wochen nach der Wahl stattfindet.

Aachen In der Kaiserstadt wird der bisherige Amtsinhaber, der CDU-Politiker Marcel Philipp, von Bürgermeister Björn Jansen (SPD) herausgefordert. Die große Frage aber ist: Wie schneidet die Bewerberin der Grünen, die städtische Baudezernentin Gisela Nacken, ab?

Bielefeld SPD-Oberbürgermeister Peter ("Pit") Clausen, ein gebürtiger Düsseldorfer, bewirbt sich um eine neue Amtsperiode. Sein Herausforderer ist der CDU-Vorsitzende Andreas Rüther.

Bottrop In der Revierstadt bewirbt sich der bisherige Oberbürgermeister Bernd Tischler (SPD) um seine Wiederwahl. Für die CDU tritt Michael Pricking an.

Dortmund In der "Herzkammer der Sozialdemokratie" geht SPD-Amtsinhaber Ulrich Sierau erneut an den Start. Die CDU schickt Annette Littmann ins Rennen, die von der FDP übergewechselt ist.

Düsseldorf Der politische Newcomer Thomas Geisel (SPD) versucht in der Landeshauptstadt Düsseldorf, OB Dirk Elbers (CDU) abzulösen, der dieses Amt seit 2008 innehat und von der FDP unterstützt wird. Geisels Handicap: Die Opposition ist nicht einig. Für die Grünen bewirbt sich Miriam Koch.

Gelsenkirchen In der Ruhrgebiets-Stadt tritt SPD-OB Frank Baranowski erneut an. Er wurde bereits 2004 gewählt. Ihn versucht ein Finanzbeamter, Werner Wöll (CDU), aus dem Sattel zu heben.

Hagen Amtsinhaber Jörg Dehm (CDU) aus Mülheim/Ruhr kandidiert nicht mehr. Für ihn tritt der Parteilose Erik O. Schulz an, der von CDU, Grünen und FDP unterstützt wird. Für die SPD bewirbt sich Ex-Feuerwehrchef Horst Wisotzki.
Hamm Der versierte CDU-OB Thomas Hunsteger-Petermann kandidiert erneut. Er trägt bereits seit 1999 die Amtskette. Lange genug, meint sein Herausforderer Dennis Kocker (SPD).

Mönchengladbach Norbert Bude (SPD), OB seit 2004 und derzeitiger Vorsitzender des Städtetages NRW, will es noch einmal wissen. CDU-Kandidat ist Hans Wilhelm Reiners, der früher der SPD angehörte.

Remscheid Oberbürgermeisterin Beate Wilding (SPD) tritt aus Gesundheitsgründen nicht mehr an. Für die SPD bewirbt sich Stadtdirektor Burkhard Mast-Weisz; sein Mitbewerber ist der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Jochen Siegfried.

In den übrigen kreisfreien Städten erfolgt die OB-Wahl erst im nächsten Jahr. Ab 2020 gilt für alle Hauptverwaltungsbeamten die fünfjährige Amtszeit. Das ist so gewollt, damit die Wahl der Bürgermeister wieder zusammen mit den Kommunalwahlen erfolgen kann. Davon erhofft sich Rot-Grün eine höhere Wahlbeteiligung.

(spol)
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