Dortmund Dünne Beweise gegen Dortmunder Hooligans

Dortmund · Mangels ausreichender Beweislage wird es keine beschleunigten Strafverfahren gegen die BVB-Hooligans geben, die Anfang Februar beim Bundesligaspiel Dortmund-Leipzig in Dortmund randalierten. "Eine unmittelbare Zuordnung der Tathandlungen konnte aufgrund der tumultartigen Situation und somit unklaren Beweislage vor Ort nicht erfolgen", räumt NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) jetzt auf eine Anfrage des FDP-Sicherheitsexperten im Landtag, Marc Lürbke, ein.

Lürbke wirft Jäger vor, den Einsatz unterschätzt zu haben. Mit 237 Beamten sei die Polizei gegen die 400 Randalierer unterbesetzt gewesen und hätte somit nicht genug Kapazitäten für die unmittelbare Beweissicherung vor Ort gehabt. Für normale Strafverfahren gegen einzelne Randalierer scheint die Beweislage jedoch auszureichen.

(tor)
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