Düsseldorf.
In keinem anderen Bundesland leben so viele Zuwanderer aus Nordafrika wie in Nordrhein-Westfalen. Nach Angaben des Ausländerzentralregisters (AZR), das beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geführt wird, waren bis zur Silvesternacht 2015 landesweit 50.345 Menschen allein aus Algerien, Marokko und Tunesien gemeldet. Im Jahr zuvor waren es 46.488 gewesen. Vor zehn Jahren lebten 47.020 Migranten aus den drei Staaten in NRW. Den mit Abstand größten Anteil der Nordafrikaner machen die Marokkaner mit 36.710 Zuwanderern aus. Danach folgen die Staatsangehörigen aus Tunesien mit 7855 und aus Algerien mit 5780. Die meisten Marokkaner leben in Düsseldorf, ein Großteil im sogenannten Maghreb-Viertel. Es folgen Dortmund mit 3474 marokkanischen Migranten, Köln (2491) und Wuppertal (1873).
Christian Schwerdtfeger
Chefreporter NRW
Christian Schwerdtfeger (csh) ist NRW-Chefreporter der Rheinischen Post.
Schreiben Sie jetzt Ihre Meinung zu:
Düsseldorf: Düsseldorf ist Zentrum der Nordafrikaner
Beachten Sie dabei bitte unsere Regeln für Leserkommentare.