Wuppertal Ermittlungen gegen SEK-Beamten nach Tod eines Rockers

Wuppertal · Nach dem mutmaßlichen tödlichen Polizeischuss auf einen türkischen Rocker in Wuppertal hat die Staatsanwaltschaft ein förmliches Ermittlungsverfahren gegen den SEK-Beamten eingeleitet. Es bestehe der Anfangsverdacht der fahrlässigen Tötung, teilte die Staatsanwaltschaft Wuppertal mit. Das Opfer soll zeitweise Präsident des Chapters Wuppertal der Rockergruppe "Osmanen Germania" gewesen sein. Gegen den 43-Jährigen hatte ein Haftbefehl wegen "szenetypischer Taten" vorgelegen.

Bei der geplanten Festnahme durch Spezialkräfte am 9. Februar war er in seiner Wohnung erschossen worden. Der Verdächtige war laut Staatsanwaltschaft "im Zeitpunkt des Zugriffs nach derzeitigem Kenntnisstand nicht bewaffnet". Weiter heißt es: "Ob der Beamte bei dem Schuss auf den Verdächtigen (...) von einer Notwehrsituation ausgehen konnte, ist ein zentraler Aspekt der andauernden intensiven Ermittlungen."

(dpa)
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