Erste Unfälle wegen abgelenkter Spieler

Wer steckt hinter dem Spiel? Es wurde entwickelt von der Nintendo-Beteiligung Pokémon Company und der ehemaligen Google-Tochter Niantic Labs. Letztere hatte unter dem Dach des Internet-Konzerns das ebenfalls auf Ortungsdaten basierte Spiel "Ingress" programmiert. In ihm kämpfen zwei Lager um virtuelle Portale, die an verschiedenen Orten platziert wurden.

Wer steckt hinter dem Spiel? Es wurde entwickelt von der Nintendo-Beteiligung Pokémon Company und der ehemaligen Google-Tochter Niantic Labs. Letztere hatte unter dem Dach des Internet-Konzerns das ebenfalls auf Ortungsdaten basierte Spiel "Ingress" programmiert. In ihm kämpfen zwei Lager um virtuelle Portale, die an verschiedenen Orten platziert wurden.

Welche Gefahren birgt die Nutzung von Pokémon Go? Die App lässt Nutzer in Krankenhäuser, Gedenkstätten oder Polizeistationen laufen. Dort besteht die Gefahr des Hausfriedensbruchs. Auch die Unfallgefahr ist groß: Ein Spieler musste in die Notaufnahme, nachdem er weniger als 30 Minuten nach der Veröffentlichung der App in einen Graben gefallen war und sich am Fuß verletzt hatte. Zudem machten sich Spieler in den USA mit ihren Smartphones zu Zielen von bewaffneten Räubern. Eine Jugendbande im Bundesstaat Missouri nutze die App, um Spielern aufzulauern und sie auszurauben. Abgelegene Pokéstops sollte man deswegen alleine im Dunkeln besser meiden.

In welchen Ländern ist das Spiel erhältlich? Start war am 6. Juli in den USA. Es folgten Neuseeland und Australien. Deutschland ist das erste Land in Europa, in dem das Spiel erhältlich ist.

Wie bekommt man das Spiel, und was kostet es? Pokémon Go ist kostenlos und kann im Play- oder im App-Store heruntergeladen werden. Gegen echtes Geld gibt es frische Pokébälle, Köder, Rucksäcke und andere Boni, außerdem die virtuelle Währung Pokémünzen. Bis zu 99,99 Euro kann man mit einer Transaktion ausgeben. Es geht aber auch ohne digitale Einkäufe.

Gibt es schon Verbote? Von der Nutzung der neuen Smartphone-App sei abzusehen, teilten das Staatsmuseum Auschwitz-Birkenau sowie das Holocaust-Museum und der Arlington-Nationalfriedhof in den USA mit. Auch das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz sowie das Holocaust-Museum und der Militärfriedhof sind in der App als möglicher Aufenthaltsort von Pokémon-Monstern markiert. Es werde nun versucht, sie aus dem Spiel streichen zu lassen, sagten die Sprecher der Einrichtungen. Solche Spiele in Gedenkstätten für die Opfer der Nazis seien respektlos und unangemessen. dpa/RP

(RP)
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