Herr Granrath, wie sind Sie auf den Gedanken zu einem Ärztetreff gekommen?
Granrath: Da der IN-Treff montags sehr interessant war, ich aber keine richtigen Themen mit den Anwesenden finden konnte, hatte ich die Idee des Ärztetreffs. Hier sollte die Gelengenheit da sein, Kollegen auch anderer Fachrichtungen aus Düsseldorf kennenzulernen.

Warum eigentlich mittwochs?
Granrath: Klassischer Tag für Ärzte, oft nachmittags frei, obwohl viele mittwochs schon länger die Praxis öffnen.

Wie sehen Sie den Ärzte-Treff heute, nach vier Jahren und acht Veranstaltungen?
Granrath: Die Anzahl der Besucher hat sichtbarer gut gehalten und sich sogar noch entwickelt.

Gibt's noch Ideen zum Treff, die Sie umsetzen würden?
Granrath: An sich sind die Gespräche schon sehr gut. Man lernt aber leider nicht genug "neue" Kollegen kennen. Hier fehlt vielleicht auch mal eine einfache Plattform, dass sich Ärzt beziehungsweise Praxen mal kurz vorstellen können und man besser ins Gespräch kommt. Das hatte ich schon mal angemerkt. Das könnte beispielsweise eine einfache Wand mit kurzen Vorstellungen sein. Ansonsten ist es etwas zu politisch geworden. Auch die Personen in der ersten Reihe beim Gespräch mit dem VIP-Gast zeigen das: Da sitzt kein Arzt, nur Funktionäre. Auch die Fragen an den Gast sind so, dass sie eher allgemein gehalten sind, so kann man viel reden, ohne was zu sagen. Da viele selbständige Ärzte und Entscheidungsträger anwesend sind, könnte etwas mehr "gebohrt" und Themen entsprechend angepasst werden. Ist halt unangenehmer. Ansonsten kann man, wie bei dem IN-Treff, das Vorgespräch dann auch weglassen!