Zeitungsmacher So entsteht die Rheinische Post
Für die meisten Mitarbeiter in der Zentralredaktion und im Verlag beginnt der Arbeitstag gegen neun Uhr in der Zülpicher Straße in Düsseldorf.
Auch Reporter Martin ist zu dieser Uhrzeit auf dem Weg in die Redaktion.
In der Morgenkonferenz um 9.30 Uhr werden die Themen des Tages besprochen. An ihr nehmen neben den Chefredakteuren auch Vertreter aus den Ressorts teil.
Aber zu Beginn steht an jedem Morgen die „Blattkritik“: Was ist gut gelungen an der aktuellen Zeitungsausgabe, was weniger? Und bei welchen Themen sollte man nochmals nachhaken?
Reporter Martin sitzt an seinem Platz und erhält die Information, dass eine Chemiefabrik in der Nähe brennt. Sofort setzt er sich ins Auto und fährt los.
Auf dem Gelände der Chemiefabrik schlagen Flammen aus einem Gebäude. Die Feuerwehr ist im Großeinsatz.
Martin redet auch noch mit Werksarbeitern und Anwohnern, bevor er in die Redaktion zurückfährt.
In der Mittagskonferenz um 13 Uhr besprechen die Redakteure Seite für Seite, wie die Zeitung von morgen aussehen soll.
Zurück in der Redaktion setzt sich Martin an den Schreibtisch und schreibt zuerst einen Bericht für RP ONLINE. Videoredakteurin Sarah schneidet einen Bericht über den Brand.
Nachmittags geht dann die Arbeit im "Newsroom" los. Die Zeitungsredakteure layouten Seiten, die Online-Redakteure aktualisieren laufend die Internetseite. Und die Kollegen von der App arbeiten schon am E-Paper.
Um 17 Uhr ist der "Steh C", die letzte Konferenz des Tages. Dann werden alle Überschriften gelesen und die Seiten vom Chefredakteur abgenommen.
Wenn alle Seiten gelesen und korrigiert sind, werden sie per Mausklick an die Druckerei übertragen.
In der Druckerei werden dann die Druckplatten erstellt. Die bestehen nicht mehr aus Blei, sondern aus dünnem Aluminium. Gedruckt wird im Offset-Verfahren.
In der Druckerei geschieht heute fast alles automatisch. Auch das Papier wird automatisch in die Maschinen eingespannt.
Ein Drucker überprüft am Monitor die Druckqualität. Und schon rattern Tausende von Zeitungsexemplaren über das Band.
Sie werden in Pakete gepackt, damit sie ausgeliefert werden können.
Boten verteilen die Zeitungen früh morgens an die Abonnenten.
Auch Martin hat seine Zeitung pünktlich zum Frühstück auf dem Tisch.