Die Rheinische Post und ihre Leser Freikarten für Fortuna Düsseldorf

Anfang September klingelte das Telefon bei Familie Scholz in Düsseldorf. Eine Mitarbeiterin der Rheinischen Post war mit einer freudigen Nachricht an der Strippe. Familienvater Jürgen hatte bei einem Gewinnspiel der RP Karten für Fortuna Düsseldorf gewonnen – mal wieder, muss man sagen. Denn dass Jürgen Scholz zu den Gewinnern gehört, ist beileibe keine Seltenheit.

 Jürgen Scholz aus Düsseldorf.

Jürgen Scholz aus Düsseldorf.

Foto: Bauer

Anfang September klingelte das Telefon bei Familie Scholz in Düsseldorf. Eine Mitarbeiterin der Rheinischen Post war mit einer freudigen Nachricht an der Strippe. Familienvater Jürgen hatte bei einem Gewinnspiel der RP Karten für Fortuna Düsseldorf gewonnen — mal wieder, muss man sagen. Denn dass Jürgen Scholz zu den Gewinnern gehört, ist beileibe keine Seltenheit.

Der 53-Jährige, der in Ratingen geboren ist, aber fast sein ganzes Leben in Düsseldorf lebt, hat nach eigener Schätzung rund 30 Mal in den vergangenen fünf Jahren bei Gewinnspielen gewonnen. Allerdings ist Scholz nicht einfach ein unvergleichlicher Glückspilz, sondern hinter den Erfolgen stecken viel Arbeit und Systematik, erzählt er. "Jeden Tag mache ich bei den Gewinnspielen in der Rheinischen Post mit." Und das können bis zu fünf pro Ausgabe sein.

"Gleich am Morgen gehe ich die Zeitung durch und rufe bei den Hotlines an", erklärt Scholz, der seit vielen Jahren ein RP-Abonnement hat. Die Nummer, um bei der Verlosung für Lotto-Spielscheine am Mittwoch, Freitag und Samstag mitzumachen, kennt er längst auswendig. Dabei geht die Familie Scholz regelrecht arbeitsteilig vor. So legt Jürgen Scholz das Kreuzworträtsel extra raus, seine Ehefrau löst es dann im Laufe des Tages, und am Abend ruft er dann bei der Hotline an und gibt das Lösungswort durch. Er nimmt bei allen Gewinnspielen der Rheinischen Post und der Fernsehbeilage "Prisma" teil.

Gut 50 Euro gibt er für "seine persönliche Leidenschaft", wie er es nennt, im Monat aus, jährlich sind das rund 600 Euro. Kein kleiner Betrag, doch der Wert der Gewinne liege drüber, hat er ausgerechnet. Um den Überblick zu behalten, führt er eine Liste mit den Gewinnen auf dem Computer. "Vor allem durch die großen Reisen hat es sich gelohnt", erklärt der gelernte Bankkaufmann, der in der Verwaltung der katholischen Kirche arbeitet.

So hat er zum Beispiel in diesem Jahr eine Reise nach Königsleiten im Salzburger Land in Österreich gewonnen. Eine Woche war er dort, zusammen mit Frau und den beiden Kindern. "Das war ein toller Urlaub", erinnert er sich. Ein anderer Hauptgewinn war eine Reise nach Berlin: Erste Klasse Bahnfahrt, eine Woche im Hotel und dazu eine gesponserte Veranstaltung mit Steffi Graf. "Leider hatte ich keine Zeit, also habe ich sie meiner Schwiegermutter geschenkt", sagt Scholz, "sie hat sich unglaublich gefreut." Noch heute hängt ein Erinnerungsfoto mit dem ehemaligen Tennis-Star in der Diele von Scholz' Schwiegermutter.

Überhaupt verschenke er viele seiner Gewinne, erzählt er. Denn häufig habe er keine Verwendung oder schlicht keine Zeit. So hat er schon mehrfach Karten für Fortuna Düsseldorf gewonnen, als Dauerkartenbesitzer gibt er sie dann an Familienmitglieder oder Freunde weiter. "Ich glaube, dass es hilft, dass ich viel verschenke", sagt er.

Auch nach so vielen Malen ist das Gewinnen noch nicht zur Routine geworden. "Wenn die Rheinische Post anruft, bin ich jedes Mal richtig aufgeregt", erzählt Scholz. Auch wenn es dann nur der Leserservice oder der Autor dieser Geschichte ist.

Meistgelesen
Zum Thema