Die Personalberater zitieren die Skepsis der meisten Befragten, wonach "zu viel Angst vor dem Hinterlassen eines negativen Eindrucks bei einem Personaler" und "die generelle Scheu, vor der Kamera zu stehen" vorhanden sind.

Doch was ist, wenn plötzlich eine Firma zum Bewerbungsgespräch per Video bittet? Einen negativen Eindruck können Bewerber schon vermeiden, indem sie sich Gedanken darüber machen, wie sie am besten per Internetkamera herüberkommen. Deshalb sollten sie die Webcam auf einen neutralen, hellen Hintergrund richten. Der erfasste Bereich innerhalb der eigenen vier Wände muss selbstverständlich in einem ordentlichen und sauberen Zustand sein.

Die Bewerber zeigen sich in kompletter Bewerbungsbekleidung, um innerhalb der Privaträume den üblichen Charakter eines Vorstellungsgesprächs zu wahren. Dabei strahlen eine aufrechte Kopf- und Körperhaltung genauso wie der feste Blick in die Kamera Souveränität aus. Hierbei kann es hilfreich sein, hinter der Kamera das Foto eines fiktiven Gegenübers anzubringen.

Lichtquellen wie eine Lampe oder ein Fenster im Hintergrund lassen die Jobaspiranten im ungünstigen Licht erscheinen. Daher gibt das Online-Portal karrierebibel.de Tricks preis: "Besser ist Licht von vorne und leicht von unten" und "Männer sehen mit Seitenlicht markanter aus, Frauen mit Frontallicht weiblicher".

Bewerber sollten im Vorfeld dafür sorgen, dass es nicht zu ungewollten Störgeräuschen kommt, seien es Straßenlärm, plötzlicher Besuch oder das Knarzen des Stuhles. Video-Bewerber sollten auch vorher testen, ob der benutzte Computer, die Internetverbindung und Kamera sowie das Mikrofon einwandfrei laufen.